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%T Das Zwischensein und das Neue: zur menschlichen Existenzform zwischen Welteinbindung und Selbstgestaltung
%A Schwemmer, Oswald
%J Journal für Psychologie
%N 1
%P 63-87
%V 10
%D 2002
%K 2630 Philosophy
%= 2008-11-26T15:40:00Z
%~ ZPID
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-28181
%U http://sfx.zpid.de:9003/sfx_local?sid=infoconnex:zpid&__char_set=utf8&issn=0942-2285&volume=10&issue=1&title=Journal+f%C3%BCr+Psychologie&pages=63-87&date=2002&atitle=Das+Zwischensein+und+das+Neue.+Zur+menschlichen+Existenzform+zwischen+Welteinbindun
%X Wie können Menschen die historische Verfasstheit der menschlichen Existenz berücksichtigen und dabei die methodischen Ansprüche der Wissenschaftlichkeit erfüllen? Dieser Frage stellt sich das Konzept des Zwischenseins, das die menschliche Existenz als ein Austauschgeschehen mit organischen, sozialen und symbolischen Umwelten erfasst. Will man die Historizität des Menschen untersuchen, sind die symbolischen Umwelten von besonderer Bedeutung. Weil sich Sinn in den symbolischen Umwelten öffentlich manifestiert, ist die Erforschung dieses öffentlichen Sinnes der Weg zum Verstehen des individuellen Lebens. Die Ausbildung von Individualität wird dabei als Schaffung von etwas Neuem verständlich, die zugleich in einer Nutzung der öffentlichen Sinnformen und einer Abweichung von ihnen besteht. Durch diesen Bezug auf umfassende Sinnwelten wird menschliches Selbstsein zum Produkt einer historischen Entwicklung, die über die jeweilige Biographie hinausreicht bis in kulturelle Traditionen hinein. Das Selbstsein bildet und erhält sich dadurch im steten Wechselverhältnis zwischen einer Welt des Eigenen und den Welten des Fremden, in einem Zwischensein, in dem allein die menschliche Form des Neuen entstehen kann.
%X How can we take the historical constitution of human existence into account and still adhere to the methodical strictures of scientific inquiry? This question is posed by the concept of intermediate existence, which conceives human existence as an interaction with our - organic, social and symbolic -life worlds. The symbolic worlds are especially important for any investigation of human historicity. Because meaning is manifested publicly in symbolic worlds, the investigation of this public meaning provides the way to understand individual life. The development of individuality becomes understandable as the creation of something novel, consisting in the use of public forms of meaning and simultaneous deviations from their customary usage. By virtue of its relationship to all-encompassing worlds of meaning, the self becomes the product of a historic development, which extends beyond a person's biography into our cultural traditions. The existence of the self arises from and preserves itself through a constant correlative relationship between a world of its own and the worlds of "the Others": in an intermediary existence, in which alone human forms of novelty can arise.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info