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%T Soziale Konstruktion von Krisen in der Sportwissenschaft
%A Klein, Markus
%E Müller, Norbert
%E Voigt, Dieter
%P 149-167
%V 25
%D 2007
%I Schors
%@ 978-3-88500-397-7
%= 2012-03-19T13:15:00Z
%~ Universität des Saarlandes, Sportwissenschaftliches Institut, Arbeitsbereich für Sportökonomik und Sportsoziologie
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-281117
%X Eine 'soziale Krisenkonstruktion', also die Zuschreibung einer spezifisch negativ eingeschätzten Qualität zu einem sozialen, auf die Produktion von Kollektivgütern bezogenen Sachverhalt, verläuft dem Autor zufolge unabhängig davon, ob der rezipierte Sachverhalt vorhanden ist oder nicht. An einer Vielzahl von Problemfeldern in der sportwissenschaftlichen Diskussion kann aufgezeigt werden, wie mit Hilfe der massenmedialen Darstellung besorgniserregender Zustände eine Krise konstruiert und in der Folge zur Legitimation für die Sportwissenschaft sowie für Sportorganisationen instrumentalisiert wird. Beispiele dieser Problemfelder sind die Krisendarstellungen zum aktuellen Stand der motorischen Leistungsfähigkeit und zum Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen, die Krise des Ehrenamtes sowie weitere Krisendarstellungen in Hinblick auf die Mitgliederentwicklung in Sportverbänden und Vereinen, das Abschneiden deutscher Sportler auf internationalen Wettkämpfen sowie der Gebrauch von Dopingmitteln. Im vorliegenden Beitrag wird deutlich gemacht, wie ein zunehmender Zugriff von öffentlicher Seite auf das individuelle Verhalten erfolgt und inwieweit hierbei der Rekurs auf vermeintliche Krisenphänomene instrumentalisiert wird. Ferner wird gezeigt, wie das wissenschaftliche System aufgrund äußerer Impulse und Dringlichkeitsappelle zum schnellen Handeln gedrängt wird. (ICI2)
%C DEU
%C Niedernhausen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info