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@article{ Busse2002,
 title = {Die Beharrlichkeit der Deutungsmuster oder "Warum ist Frau Kludt nicht flexibel?"},
 author = {Busse, Stefan},
 journal = {Journal für Psychologie},
 number = {3},
 pages = {279-292},
 volume = {10},
 year = {2002},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-28094},
 abstract = {Im Rahmen von kritischen Anmerkungen zu einem Beitrag von U. L. Fischer, C. Großer und S. Liebermann über den Einfluss der deutschen Wiedervereinigung auf die subjektiven erwerbsbezogenen Deutungsmuster Ostdeutscher (im gleichen Heft) wird eine Reihe von Einwänden gegen implizite Unterstellungen und zentrale Argumentationen vorgebracht. Fischer und Mitarbeiter können belegen, dass sich entgegen der modernisierungstheoretisch zu erwartenden Flexibilisierung der Subjekte empirisch die subkjektiven Deutungsmuster und Handlungsroutinen nicht verändert haben. Dass dies für erstaunlich gehalten wird, wird allerdings auf eine Reihe theoretischer Missverständnisse der Moderne und der Sozialisation sowie auf die Verkennung konstanter und weniger flexibilitätsfördernder Anforderungen im System von Erwerbsarbeit zurückgeführt. Die unterstellte Beharrlichkeit der Deutungsmuster eines exemplarischen Falls wird zudem in generalisierender Weise den zum Teil einseitig interpretierten realsozialistischen Sozialisationsbedingungen in der DDR zugeschlagen. Dies verweist eher auf die Beharrlichkeit der Deutungsmuster von Fischer und Mitarbeitern im Umgang mit diesem Teil deutscher Geschichte.This paper raises some objections to the argumentation and implicit allegations in the paper of Fischer, Großer and Liebermann in this number. In contrary to the anticipation of flexibility of the subjects following the theory of modernization, the authors notice the empirical evidence of the perseverance of subjective patterns of interpretation and routines of action. In their perspective this is an astonishing result. But this astonishment is based on theoretical misunderstanding of the modem age and socialisation. The authors also don't recognise constant demands in the employment system. The allegation of the "perseverance of pattern of interpretation" in the case of "Frau Kludt" is based on generalised and one-sided interpretations of the socialisation in the former GDR. This shows more likely a "perseverance of pattern of interpretation" in the way the authors cope with this part of German history.},
 keywords = {sozialer Wandel; neue Bundesländer; Vorurteil; social change; New Federal States; prejudice}}