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%T Erkenntnisbildung und Erkenntnisprobleme in professionellen Fallbesprechungen am Beispiel der Sozialarbeit
%A Riemann, Gerhard
%J Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung
%N 2
%P 241-260
%V 4
%D 2003
%= 2011-12-12T16:35:00Z
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-279490
%X 'Das Thema, wie sich Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in ihren regelmäßigen Fallbesprechungen über ihre 'Fälle' und die in diesem Zusammenhang zu bewältigenden Aufgaben verständigen und dabei in Schwierigkeiten der diskursiven Erkenntnisbildung geraten können, die für die Arbeit mit ihren Klientinnen und Klienten folgenreich sind, ist in professionsanalytischen Studien vernachlässigt worden. Die empirische Studie zu Arbeitsabläufen in der sozialpädagogischen Familienberatung, auf der der folgende Artikel basiert, beschäftigt sich u.a. mit dieser Fragestellung. Nach der Darstellung des Forschungsinteresses und des Untersuchungskontextes werden zuerst - auf der Grundlage von Interaktionsanalysen von Fallbesprechungen - einige wiederkehrende Merkmale von Fallbesprechungen herausgearbeitet, bevor anschließend vier Problemstellungen im Bereich der Erkenntnisbildung diskutiert werden: (a) der Verlust eines fremden Blicks, (b) Entscheidungsdruck vs. offene Erkenntnisbildung, (c) Einschränkungen und Blockaden der spezifischen Erkenntnisleistungen unterschiedlicher Kommunikationsschemata und (d) die Blockierung von Erkenntnisprozessen infolge einer mit der Statuszugehörigkeit verbundenen kognitiven Arbeitsteilung. Abschließend werden einige Implikationen der in dieser Studie gewonnen Einsichten für die professionelle Praxis und für Lehr- und Lernarrangements in der Ausbildung angehender Professioneller angedeutet.' (Autorenreferat)
%X 'The topic of the specific features and epistemic problems of social workers' regular case discourse has been neglected in studies on professional work - a topic which is important since such problems can be consequential for the work with clients if practitioners arrive at misleading assessments. This issue is one of the research problems of the empirical study (on the work of social workers in a family counselling centre) on which this article is based. After a few remarks on the research interest and research context some of the recurring features of case discussions are identified, before four problems or 'traps' are discussed which professionals encounter when trying to make sense of their 'cases': (a) the problem of going native, (b) the pressure to make quick decisions vs. the need to arrive at a deeper and open understanding, (c) restrictions and mutual blockades of different schemes of communication and their specific work in generating new insights, and (d) the prevention of new insights because of a cognitive division of labour which is associated with professional status. At the end some implications of these findings for professional practice and arrangements of teaching and learning in professional schools are mentioned.' (author's abstract)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info