Download full text
(497.9Kb)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-275372
Exports for your reference manager
China in Afrika: Herausforderungen für den Westen
China in Africa: challenges for the west
[working paper]
Corporate Editor
GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Abstract "Auf dem 'Forum on China-Africa Cooperation' (FOCAC) in Peking November 2006 wurden die Weichen für die Beziehungen Afrika-China neu gestellt. Afrika nimmt eine wichtige Rolle in Chinas globaler Strategie ein, wobei China die Schwächen Europas und der Vereinigten Staaten in Afrika nutzt. Ein genauer... view more
"Auf dem 'Forum on China-Africa Cooperation' (FOCAC) in Peking November 2006 wurden die Weichen für die Beziehungen Afrika-China neu gestellt. Afrika nimmt eine wichtige Rolle in Chinas globaler Strategie ein, wobei China die Schwächen Europas und der Vereinigten Staaten in Afrika nutzt. Ein genauerer Blick verdeutlicht einige signifikante Muster (und Schwächen) des chinesischen Afrika-Engagements: Die stark ansteigenden Investitionen Chinas nach Afrika fließen vor allem in den Rohstoffsektor (Erdöl, Gas, Erze) und sind auf wenige Länder beschränkt. Von Bedeutung sind vor allem der Sudan, Nigeria und Südafrika, außerdem Angola, Nigeria und Ägypten. Die Außenhandelsbeziehungen Chinas mit Afrika sind stark asymmetrisch: Rohstoffe stehen einfachen Konsumgütern und Investitionsgütern mit geringem Technologieniveau gegenüber. Dieses Spezialisierungsmuster spiegelt chinesische Wettbewerbsschwächen wider. Hingegen exportieren die USA und Europa Investitionsgüter mit hohem Technologieniveau und hochwertige Konsumgüter nach Afrika. China verfolgt eine gleichzeitig merkantilistische und geopolitische Strategie. Afrika wird über Handel, Investitionen, Entwicklungs- und Militärhilfe sowie Schuldenerlass in eine übergeordnete Politik eingebunden. Zugleich untergräbt China demokratische Reformen und Good Governance und gefährdet damit die in Afrika erreichten Reformerfolge. Afrikanische Eliten zeigen hohes Interesse an dem neuen Partner, der sich nicht in die 'inneren' Angelegenheiten einmischt. Chinas Engagement wird aber auch von 'progressiven Intellektuellen' weitgehend positiv bewertet. Dies gründet auf einem oberflächlichen antikolonialen Konsens." (Autorenreferat)... view less
Keywords
international relations; natural resources; interest orientation; Asia; foreign trade; Africa; interests; export policy; geopolitics; Far East; political reform; pressure-group politics; Europe; direct investment; development aid; military aid; China; international politics; cooperation; developing country
Classification
International Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policy
Method
descriptive study
Free Keywords
Bilaterale internationale Beziehungen; Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ländern; Bestimmungsfaktoren der Außenwirtschaftspolitik; Außenpolitik einzelner Staaten; Außenwirtschaftliche Interessen; Importgüter; Geopolitische Faktoren; Globale strategische Konzeption; Forum on China-Africa Cooperation Summit, 2006 (Beijing, 2006-11-03/2006-11-05); Vereinigte Staaten
Document language
German
Publication Year
2006
City
Hamburg
Page/Pages
7 p.
Series
GIGA Focus Global, 12
Status
Published Version; reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works