Endnote export

 

%T Präventive Verbrechensbekämpfung: zur Modifikation einiger Typen sozialer Kontrolle
%A Wambach, Manfred M.
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 3/4
%P 47-64
%V 10
%D 1986
%= 2011-09-12T15:14:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-266191
%X Die Grenzen einer repressiven Verbrechensbekämpfung sind immer deutlicher geworden und momentan werden die Stimmen, die nach mehr Prävention rufen, immer lauter. Der Artikel zeigt auf, wo Prävention ansetzen würde und welche Risiken Prävention in sich bergen kann. Im Vorfeld der Kriminalität ist oft eine konkrete, erkennbare Gefahr noch nicht vorhanden. Das Konzept der Risikopopulationen beinhaltet eine besondere Form sozialer Kontrolle. Von der Gruppe geht keine konkrete Gefahr aus, sondern lediglich ein Risiko, wobei die Frage auftaucht, wer welches Verhalten bzw. welche Umstände als Risiko definiert. Es wird aufgezeigt, daß es unmöglich ist, aufgrund von bestimmten Sozialisationsbedingungen oder auffälligem Verhalten eine eindeutige Prognose zu erstellen. Ein besonderes Kapitel gilt der in der Präventionsarbeit geforderten Zusammenarbeit von Polizei, Sozialarbeitern und Psychologen. Eine ganz besondere Form der Prävention findet sich in den Kontaktbereichsbeamten. Insgesamt wird die Gefahr aufgezeigt, daß die Konstruktion von Risikopopulationen dazu führen kann, daß tendenziell jedes Verhalten als Devianz und damit als Risiko verstanden werden kann. (LF)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info