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@article{ Heiliger1996,
 title = {Sexuelle Mißbraucher: Täter im Spektrum der Normalität},
 author = {Heiliger, Anita},
 journal = {Psychologie und Gesellschaftskritik},
 number = {1/2},
 pages = {29-42},
 volume = {20},
 year = {1996},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-265886},
 abstract = {Die Forschung über die Täterschaft im Bereich des sexuellen Mißbrauchs kommt übereinstimmend zu dem Ergebnis, daß es keine einheitliche Täterpersönlichkeit gibt. Trotz eindeutiger Hinweise auf gesellschaftsstrukturelle Faktoren in der Verursachung von sexueller Gewalt, vor allem auf das gültige Männlichkeitskonzept und die Geschlechterhierarchie, wird in Forschung und Justiz immer wieder mit Blick auf Behandlungsprogramme und Bemühungen zur Sekundärprävention versucht, spezifische Merkmale von Tätern herauszuarbeiten. Auf diesem Hintergrund arbeitet die Autorin den Zusammenhang zwischen den in Gerichtsverfahren, Medien und auch wissenschaftlichen Arbeiten aufzufindenden Mythos über den sexuellen Mißbraucher und den von den Tätern selbst geäußerten Selbstrechtfertigungen heraus und setzt sich mit alternativen Erklärungsansätzen des sexuellen Mißbrauchs auseinander. Abschließend wird festgestellt, daß es unter primär- und sekundärpräventiven Aspekten nur darum gehen kann, generell die Hemmschwellen gegenüber der Ausführung von sexuellem Mißbrauch systematisch zu erhöhen und alle die Signale innerhalb der Gesellschaft zu bekämpfen, die geeignet sind, diese Hemmschwellen herabzusetzen und zu sexueller Gewalt anzuregen. (ICH)},
 keywords = {Sexualdelikt; Persönlichkeitsmerkmal; personality traits; Normalität; Macht; sexueller Missbrauch; therapy; Frau; power; violence; sexual offense; Prävention; prevention; Vergewaltigung; Gewalt; woman; rape; Kind; child; Männlichkeit; normality; sexual abuse; Therapie; masculinity}}