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%T Ein Mann wie eine Liane: sozialpsychologische Überlegungen zur männlichen Identität in der Postmoderne am Beispiel eines Krimihelden
%A Zemann, Armin
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 2
%P 107-130
%V 18
%D 1994
%= 2011-05-06T12:02:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-249735
%X In seinem Essay stellt der Autor einen fiktiven Mann in den Mittelpunkt, der mit und ohne Gewalt lebt: Der Krimiheld Burke von Andrew Vachss ist ihm Spiegelbild männlicher Gegengewalt im postmodernen Krieg, der in den Städten tobt. Er zeigt, daß die Entwicklung, die unter dem Stichwort 'Postmoderne' als eine Entwicklung beschrieben wird, 'die immer mehr Strukturen auflöst und die Subjekte als Manager ihrer eigenen Wirklichkeit zurückläßt, je weiter sie fortschreitet', für den Mann um so bedrohlicher ist, als er sich als derjenige definiert, der Strukturen aufrechterhalten oder erschaffen soll. In einer Kurzcharakteristik skizzert der Autor den Krimihelden in seinem Zuhause und beim Bestreiten des Lebensunterhalts, sowie dessen Vergangenheit und Sicht der Gesellschaft und Einstellung zur Sexualität. Anschließend analysiert er die Angst und die Umwelt in der der Krimiheld lebt, um dann das 'Krimi-Böse' auf den männlichen Alltag zu übertragen. Der Autor betrachtet dies als einen Komplex, in dem sich Männer für oder gegen etwas engagieren. Es geht hier um das Handeln und Denken des Mannes hinsichtlich schlechter Lebensverhältnisse, mit denen 'Mann' konfrontiert ist. Dieser Prozeß verlangt Entscheidungen, Grenzziehungen und Handlungen. Der Autor stellt fest, daß es Männern immer weniger gelingt, die Auswirkungen einer sich verändernden Gesellschaft von ihrer Identität fernzuhalten und daß die hauptsächlich beobachtbaren Reaktionen in der Hauptsache entweder resignative oder zunehmende Gewaltbereitschaft sind. (psz)
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%G de
%9 journal article
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