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%T Natürlicher und unnatürlicher Tod: Sterben in der industriellen Gesellschaft
%A Wackerfuss, Volker
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 1/2
%P 27-43
%V 12
%D 1988
%= 2011-05-03T15:19:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-249094
%X In dem Beitrag wird das Sterben in der industriellen Gesellschaft betrachtet, indem der natürliche Tod als der denkbar künstlichste dargestellt wird. Der Versuch der industriellen Gesellschaft wird analysiert, den Tod zu bewältigen im Sinne des Planbarmachens und letztendlich der Erlangung von Verfügungsgewalt über ihn. Die Forderungen nach einem natürlichen Tod und die Aufhebung des unnatürlichen Todes werden dargestellt und begründet. Es wird gezeigt, daß der natürliche Tod ein Muster von Wertvorstellungen enthält, die als oberste Werte bezeichnet werden und mit denen die Grundrechte des Lebens realisiert werden sollen. Dabei wird deutlich, daß der Tod für die Gesellschaft des 20. Jahrhunderts bedrohlicher ist als für andere Gesellschaften bzw. Gemeinschaften. Die Versachlichung von Tod und Sterben im 20. Jahrhundert wird beschrieben. Es wird herausgearbeitet, daß sich das 20. Jahrhundert den Tod im Alltag auf Distanz hält, denn das Leben wird vollkommen überzogen akzentuiert, und die erfolgte Desintegration des Todes ruft Angst und Furcht hervor. Dann wird gefragt, was das Modell der Sterbephasen und Sterbehilfe miteinander zu tun haben. (RW)
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%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info