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%T Nachhaltigkeit auf chinesische Art: das Konzept der 'harmonischen Gesellschaft'
%A Kaiser, Matthis
%A Wacker, Gudrun
%P 26
%V S 18
%D 2008
%= 2011-05-03T17:06:00Z
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-248870
%X 'China wird aufgrund seiner wirtschaftlichen und politischen Bedeutung in der Welt als Großmacht und kommende Supermacht wahrgenommen. Bis 2020 will Peking die Wirtschaftsleistung gegenüber 2000 nochmals vervierfachen. Das 'Reformwunderland' China belegt aber mit seinem Pro-Kopf-Einkommen im weltweiten Vergleich nach wie vor nur einen der unteren Plätze im Mittelfeld und steht im Inneren vor massiven Herausforderungen. Der Preis für das nunmehr über drei Jahrzehnte verfolgte expansive Wirtschaftswachstum ist hoch: Energieverschwendung, massive Umweltschäden, ein dreifaches Einkommensgefälle zwischen Reich und Arm, Stadt und Land, Küstenregionen und Hinterland sowie ein nur in Ansätzen vorhandenes Sozialsystem. Dazu kommen Korruption auf allen Ebenen und fehlende Rechtsstaatlichkeit. Diese enormen inneren Probleme gefährden die Stabilität Chinas und wirken sich auch international aus, zum Beispiel in Form von grenzüberschreitender Umweltverschmutzung und auf den Klimawandel. Um den beschriebenen Tendenzen entgegenzuwirken, hat die Führung der Kommunistischen Partei in den Jahren 2003/04 zwei neue Leitbilder lanciert, das der 'wissenschaftlichen Entwicklung' und das der 'harmonischen Gesellschaft'. Damit will die Partei ihre Legitimität und ihr Ansehen in der Gesellschaft stärken. Konkret versucht sie damit, den identifizierten Fehlentwicklungen entgegenzusteuern und dabei gleichzeitig einen Ersatz für den mittlerweile ausgehöhlten ideologischen Überbau anzubieten. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf die Problemkomplexe Umwelt/ Energie und soziales Gefälle/ soziale Sicherung und geht der Frage nach, welche Maßnahmen im Rahmen der 'harmonischen Gesellschaft' vorgesehen sind, inwieweit sie tatsächlich greifen bzw. wo ihre Grenzen sind.' (Autorenreferat)
%X 'On the basis of its economic and political importance, China is seen as a great power and upcoming superpower, and Beijing plans to quadruple GDP again between 2000 and 2020. But despite the 'reform miracle,' China's pro-capita GDP is still below the global average and the country is facing enormous domestic challenges. The price of more than three decades of rapid economic growth is high: wasteful use of energy, massive pollution, a threefold income gap (between rich and poor, city and countryside, and coastal and inland regions), and a threadbare social safety net. On top of that, there is corruption at all levels and a lack of good governance. These enormous domestic problems endanger China's stability and have international repercussions too, for example in the form of transfrontier pollution and climate change. In order to counteract these negative trends the Communist Party leadership introduced two new principles in 2003/2004-namely, 'scientific development' and the 'harmonious society'-in order to bolster its legitimacy and enhance its standing in society. Specifically it is attempting to remedy the identified problems and at the same time offer a substitute for an ideological superstructure that has lost much of its relevance. This study focuses on the issues of environment/ energy and social inequality/ welfare and investigates what measures have been planned and enacted under the 'harmonious society' policy, the impact they have actually had, and where their limits lie.' (author's abstract)|
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info