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%T Zur sozialen Konstruktion konstruktionistischer Fallstudien: eine Analyse wissenschaftlicher Konstruktionsarbeit
%A Schmidt, Lucia
%J Soziale Probleme
%N 1
%P 86-96
%V 2
%D 1991
%= 2011-04-27T15:35:00Z
%~ Centaurus-Verlag
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-246983
%U http://www.soziale-probleme.de/
%X Überzeugungsfähige Analysen kollektiver Definitionsprozesse sind auf die generelle Abgrenzungsstrategie des 'ontological gerrymandering' angewiesen. Die Abrenzungsstrategie äußert sich sowohl in der selektiven Auswahl der untersuchten definitorischen Aktivitäten, wie auch in rhetorischen Konstruktionsleistungen, die mit der vom konstruktionistischen Ansatz eingeforderten 'sort of analytic purity' nicht zu vereinbaren sind. Spezifische implizite Aussagen über die 'vermeintlichen' Bedingungen sind allerdings unumgänglich, um eine Nachvollziehbarkeit und Überzeugungskraft der Studien herzustellen. Die Konstruktionsleistungen der Autoren lassen sich als Anpassungsleistung an eine etablierte kognitive Ordnung charakterisieren, die im konventionellen Sprachgebrauch ihren Ausdruck findet. Die Autorin kommt zu dem Schluß, daß konstruktionistische Studien ihre Überzeugungskraft dadurch einbüßen, daß identifizierbare rhetorische Konstruktionsleistungen unqualifizierte, nicht nach gültigen wissenschaftlichen Kriterien überprüfte Annahmen über die Realität vermitteln. Eine Weiterentwicklung des konstruktivistischen Ansatzes muß deshalb die 'vermeintlichen' Bedingungen als soziologischen Untersuchungsgegenstand konzipieren. (pka)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info