Bibtex export

 

@incollection{ Eberle1988,
 title = {Die deskriptive Analyse der Ökonomie durch Alfred Schütz},
 author = {Eberle, Thomas S.},
 editor = {List, Elisabeth and Srubar, Ilja},
 year = {1988},
 booktitle = {Alfred Schütz: neue Beiträge zur Rezeption seines Werkes},
 pages = {69-119},
 series = {Studien zur Österreichischen Philosophie},
 volume = {12},
 address = {Amsterdam},
 publisher = {Rodopi},
 isbn = {90-6203-839-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-24102},
 abstract = {Der Beitrag verfolgt zwei Ziele. Zum einen will er Schütz' Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Ökonomie aufarbeiten, zum anderen soll die Relevanz der Schützschen Analysen der Lebenswelt für die Ökonomie sichtbar gemacht werden. Zunächst werden die zentralen Elemente der österreichischen Grenznutzenschule herausgearbeitet, die den wissenschaftlichen Hintergrund und methodologischen Bezugspunkt von Schütz' Arbeiten bildet. Sodann wird Schütz' Postulat der subjektiven Perspektive verständlich gemacht - soziale Phänomene aus den Handlungen der beteiligten Individuen zu erklären muss heißen, auf den subjektiven Sinn zu rekurrieren, den diese Handlungen für die Handelnden selbst haben. Dies setzt eine Theorie des Verstehens voraus. Im Folgenden werden die Unterschiede zwischen Schütz und Mises in Bezug auf den Antrieb menschlichen Handelns und in Bezug auf die Theorie der Wahl herausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund wird nach der Funktion des Grenznutzenprinzips bei Schütz gefragt, die dem Verfasser zufolge eine doppelte ist: es zwingt den Nationalökonomen, sich auf das Wesen der sozialen Realität zu besinnen, und es bildet des Kriterium zur Abgrenzung des ökonomischen Untersuchungsfeldes. Die erste Funktion kann es nur erfüllen, wenn eine Methode und Kategorien verfügbar sind, um die Grundannahmen mit den sinnhaften Sozialwelt in Bezug zu setzen - hier kommt Schütz' phänomenologische Analyse der Lebenswelt ins Spiel. Zur Abgrenzung des Gegenstandsbereichs der Ökonomie eignet sich das Grenznutzenprinzip, wie der Verfasser zeigt, nicht. Die Legitimität ökonomistischer Erklärungsansätze in nicht-wirtschaftlichen Handlungsbereichen kann nur anhand des Kriteriums ihrer empirischen Adäquanz beurteilt werden. Die Zuschreibung von Kosten-Nutzen-Kalkülen an Personen, deren Handlungsorientierung de facto nicht rational war, ist - wie der Verfasser zeigt - lediglich eine Pseudoerklärung. (ICE2)},
 keywords = {Handlung; Rationalität; economics; Sinn; subjectivity; Subjektivität; Austrian School; Handlungsorientierung; Schütz, A.; rationality; Österreichische Schule; action; economic theory; Wahl; marginal utility; methodologischer Individualismus; Grenznutzen; phenomenology; election; methodological individualism; sense; Ökonomie; Phänomenologie; Volkswirtschaftslehre; ökonomische Theorie; economy; lebenswelt; Wirtschaft; action orientation; Lebenswelt; Schütz, A.}}