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%T Telefoninterviews - ein alternatives Erhebungsverfahren? Ergebnisse einer Pilotstudie
%A Brückner, Erika
%A Hormuth, Stefan E.
%A Sagawe, Helmuth
%J ZUMA Nachrichten
%N 11
%P 9-36
%V 6
%D 1982
%= 2010-12-17T10:43:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-210558
%X Während in der Bundesrepublik telefonische Befragungen bislang nur selten zur sozialwissenschaftlichen Datenerhebung eingesetzt werden, ist in den USA schon seit einigen Jahren eine schrittweise Ablösung der mündlichen Befragungen mit persönlichen Interviews durch telefonische Erhebungen zu beobachten. Insbesondere die steigenden Kosten des persönlichen Interviews bedingen die wachsende Attraktivität der telefonischen Befragung. Um die Möglichkeiten eines verstärkten Einsatzes der neuen Methode unter den anderen Bedingungen der Bundesrepublik (geringere Telefondichte, anderes Tarifsystem als in den USA) zu ermitteln, führten die Verfasser im Januar 1981 in Mannheim eine Pilotstudie durch (standardisiertes Telefoninterview zu dem Thema der sozialen Konsequenzen eines Umzuges). Die Versuchsergebnisse (252 vollständige Interviews bei einer bereinigten Stichprobe von 600 Telefonteilnehmern) wurden mit den Ergebnissen einer amerikanischen Studie verglichen, bei der im August 1981 unter ähnlichen Bedingungen 250 Haushaltsvorstände telefonisch befragt worden waren. Der vorliegende Untersuchungsbericht beschreibt im einzelnen die Stichprobenziehung, die Arbeitsbedingungen der Interviewer, Interviewerauswahl und -schulung sowie Supervision und Feldkontrolle. Die wichtigsten Ergebnisse (Ausschöpfung der Stichprobe, soziodemographische Strukturmerkmale der Stichprobe, Einfluß der Erhebungszeit auf das Kontaktergebnis, Interviewerreaktionen) werden vorgestellt und in ihrer Unterschiedlichkeit gegenüber den amerikanischen Felddaten diskutiert. Besondere Berücksichtigung finden in dem Forschungsbericht die Spezialfragen Interviewereinflüsse und Zehner-Skala im Telefoninterview. In einer vorläufigen methodischen Beurteilung des neuen Verfahrens kommen die Verfasser durchweg zu ermutigenden Ergebnissen; sie weisen allerdings auf die Notwendigkeit hin, Probleme und Chancen näher zu erforschen. (JL)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info