Endnote export

 

%T Alles in Ordnung - zur Produktion des Polizeibeamten
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 1
%P 71-83
%V 10
%D 1986
%= 2010-12-02T09:48:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-208722
%X In dem Beitrag wird der Prozeß beschrieben, in dem Körper und Bewußtsein, Denken und Fühlen des zukünftigen Polizeibeamten zugerichtet werden. Die systematischen Bedingungen der Ordnungshüter-Produktion werden analysiert. (1) Ordnung: Es wird gezeigt, daß die Notwendigkeit ununterbrochener Orientierung an äußeren, vor allem optischen 'Wertmarken' den jungen Polizisten derart prägt, daß visuelle Wahrnehmung von Ordnung sich auf ganz 'Gewöhnliches' wie Ordnung aller Dinge (z. B., richtig ausgerichtetes Stehen von Stühlen, Fahrzeugen, Menschen) bezieht und Unordnung physische Schmerzen zu bereiten scheint. (2) Der prüfende Blick: Der hierarchische Blick setzt eine ständige Überwachung voraus, die zu keiner Zeit nachläßt und als Blick des Vorgesetzten tatsächlich oder vermeindlich immer vorhanden ist. (3) Dressur der Körper: Das Einüben bestimmter Formen bei Bewegungsabläufen als notwendiger Bestandteil der Gesamtausbildung des Polizeibeamten wird beschrieben, um zu zeigen, daß damit die Voraussetzung geschaffen ist, den einzelnen Körper so (fremd) zu beherrschen, daß er mit anderen Körpern zu einer Gesamtheit zusammengesetzt werden kann, zum Element einer vielgliedrigen Maschine wird. (KW)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info