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%T Erziehung durch die Großeltern und Kindespietät als spezielle Funktionen der traditionellen chinesischen Familie
%A Wang, Rongfen
%J ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung
%N 18
%P 67-74
%D 1986
%= 2010-11-17T16:52:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-205513
%X Veränderungen der chinesischen Familienstruktur aufgrund des wirtschaftlichen Wandels werden analysiert. Traditionellerweise dominiert in China die Stammfamilie, in der die Großeltern die Erziehung der Enkel übernehmen. Unter den traditionellen naturalwirtschaftlichen Bedingungen einer Agrargesellschaft oder auch unter den Bedingungen eines Industriesystems mit niedrigen Löhnen und einem unterentwickelten Kindergartenwesen handelt es sich um eine sinnvolle Form der Kooperation der Generationen. Im Gegenzug verpflichten sich die Kinder und Enkelkinder, für den Unterhalt ihrer Eltern und Großeltern zu sorgen, wenn diese nicht mehr für sich selbst sorgen können. Die Großelternerziehung und die sog. Kindespietät bilden damit ein System der sozialen Sicherung durch die Familie. Durch die Verkleinerung der Familien und den Ausbau des Sozialversicherungswesens ist dieses System in ein Ungleichgewicht geraten. Differenzen entstehen dadurch, daß die alte Generation Zeit hat und in Ruhe und Sicherheit lebt, während die mittlere Generation weder Zeit noch Geld hat, um gleichzeitig zu arbeiten und Kinder zu erziehen. (GB)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info