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@article{ Rauschenbach1994,
 title = {Die Wiederkehr des Behemoth: Postmoderne zwischen Spiel und Bürgerkrieg},
 author = {Rauschenbach, Brigitte},
 journal = {Journal für Psychologie},
 number = {2},
 pages = {47-60},
 volume = {2},
 year = {1994},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-20490},
 abstract = {In seinen zeitgeschichtlichen Analysen gab Thomas Hobbes der Grunderfahrung des Bürgerkriegs am Beginn der Moderne den Namen des biblischen Landungeheuers Behemoth. Hobbes' Kunstfigur des staatlichen Leviathan antwortet auf diese Grunderfahrung mit dem modernen Projekt eines inneren Friedens. Die Vernunft eines jeden, die Etablierung einer staatlichen Zentralgewalt und das sich zum Untertan machende autonome Subjekt sind die politischen Säulen dieses Projekts. Mit dem Thema von der Wiederkehr des Behemoth greift die Autorin die Frage auf, ob und in welcher Art und Weise die postmodernen Verwerfungen von Vernunft und Subjekt die bedrängenden "Aussichten auf den Bürgerkrieg" (Enzensberger) theoretisch wieder in Kauf nehmen oder im Einsatz der Differenzen auch befördern. Als Schlüssel einer solchen Beförderung entwickelt der Beitrag in der Grunddenkfigur der nachmodernen Diskurse vom "Spiel der Differenz" dessen andere Seite von blutigen Kämpfen. Die Überlegungen münden (mit dem prämodernen Autor Michel de Montaigne) in die Befürwortung eines zeitdiagnostischen Innehaltens, das sich mit der Moderne dem Projekt des Friedens verbunden weiß, ohne dem großen Leviathan das Plazet zu geben.},
 keywords = {Postmoderne; Bürgerkrieg; postmodernism; Spiel; playing; civil war}}