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%T Gesundheitsrisiken bei Kindern und Jugendlichen
%A Hurrelmann, Klaus
%J Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid
%N Gesundheitsforschung 2004/1
%P 11-23
%D 2004
%= 2010-11-10T14:49:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-202178
%X "In diesem Beitrag wird der Zusammenhang zwischen Gesundheitsproblemen von Kindern und Jugendlichen und ihren für die beiden Lebensphasen typischen Entwicklungsproblemen hergestellt. Die vorliegenden Studien zeigen, dass körperlich basierte Formen von chronischen Krankheiten heute nur gering verbreitet sind. Demgegenüber nimmt die Verbreitung von psychisch und sozial mit beeinflussten Gesundheitsstörungen zu. Sie lassen sich auf die unzureichende Verarbeitung und Bewältigung der Entwicklungsaufgaben zurückführen. Die Folge sind Gesundheitsstörungen und Krankheiten, die sich nicht nur auf eine körperliche, psychische oder soziale Dimension zurückführen lassen, sondern auf allen drei Dimensionen angesiedelt sind. Zu den Störungen gehören Beeinträchtigungen des Immunsystems, Mangel an körperlicher Aktivität, falsche Ernährung, Übergewicht, mangelnde Bewältigung von psychischen und sozialen Herausforderungen, depressive und aggressive Stimmungsschwankungen und der Konsum von psychoaktiven Substanzen. Im Jugendalter kann zusätzlich die Anforderung, die psychische Individuation und soziale Integration miteinander zu versöhnen, zu vorübergehenden oder dauerhaften Gesundheitsstörungen führen. Jugendliches 'Risikoverhalten' ist ein spezifischer Ausdruck dieses Entwicklungsproblems. Geschlechtsspezifische Ausprägungen sind dabei unübersehbar. Der Beitrag kommt zu der Schlussfolgerung, dass Kinder und Jugendliche ein vielgestaltiges soziales Unterstützungs- und Hilfenetzwerk benötigen." (Autorenreferat)
%X "In this paper, health problems in childhood and adolescence are related to developmental problems, which are typical for these two phases of life. Research shows that physiological expressions of chronic diseases in childhood and adolescence only have a low prevalence. However, psychosomatic and sociosomatic forms of health problems are on the rise. Insufficient processing of and coping with development-related challenges can lead to disorders not anchored exclusively in either physical, mental, or social factors, but which float between these three dimensions. These include immune system insufficiency, lack of physical activity, excess nutrition, overweight, unproductive coping with moods, depressive and aggressive tensions, and consumption of psychoactive substances. In adolescence, the different process of reconciling mental individuation and social integration can give rise to transitory and lasting disorders which affect the health-disease balance. Adolescent risk behavior is an specific expression of this developmental problem. Gender-specific differences are obvious. The paper comes to the conclusion that children and adolescents need a multi-facetted social network of support and help." (author's abstract)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info