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@article{ Lauterbach2006,
 title = {Auswirkungen der ersten und zweiten Stufe der Tabaksteuererhöhung},
 author = {Lauterbach, Karl W. and Klever-Deichert, Gabriele and Plamper, Evelyn and Stollenwerk, Björn and Gerber, Andreas},
 journal = {Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid},
 number = {Gesundheitsforschung 2006/2},
 pages = {11-23},
 year = {2006},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-202128},
 abstract = {Durch die ersten beiden Stufen der Tabaksteuererhöhung ging der Tabakkonsum insgesamt um 7,7% zurück. Besonders stark war der Rückgang bei den Kindern und Jugendlichen in der Altersgruppe von 12 bis 17 Jahren mit 13%. Dies ist ein großer gesundheitspolitischer Erfolg. Damit wurden die gesundheitspolitischen Ziele durch die ersten beiden Stufen der Tabaksteuererhöhung mehr als erreicht. Rauchen ist weltweit die größte vermeidbare verhaltensbedingte Ursache von koronarer Herzkrankheit, Lungen- und Bronchialkrebs, chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen, frühkindlichen Entwicklungsstörungen infolge Rauchens in der Schwangerschaft und von vorzeitigem Tod (DKFZ 2002). Die auf Tabakkonsum zurückgeführte Sterblichkeitsrate in Deutschland wird in der Länderübersicht der WHO für die Altersgruppe der 35-69jährigen mit 23% und über alle Altersgruppen mit 13% angegeben. Eine Verringerung des Zigarettenkonsums wirkt sich langfristig in verminderter vorzeitiger Mortalität aus - nach einem Rauchstopp nähern sich die Werte des Sterberisikos innerhalb von 10 Jahren denen der Nichtraucher an (Doll 2000). Die geringere Erkrankungswahrscheinlichkeit nach Rauchstopp und Konsumreduktion führt bereits kurzfristig zu einer Verminderung des medizinischen Versorgungsbedarfs. In diesem Gutachten wird berechnet, wie sich die 1. und 2. Stufe der Tabaksteuererhöhungen auf die wichtigsten durch Rauchen verursachten Krankheiten auswirken und wie sich die Zahlen für Neuerkrankungen und Sterbefälle reduzieren. Weiterhin wird berechnet, in welchem Ausmaß das Gesundheitssystem mittel- und langfristig durch Tabaksteuererhöhungen entlastet wird und welche Kostenreduktion durch die 3. Stufe der Tabaksteuererhöhung zu erwarten ist. Die Grundlage für die Berechnungen der Krankheitskosten sind direkte und indirekte Kosten. Mit direkten Kosten werden die Kosten angegeben, die in einem direkten Zusammenhang mit der medizinischen Behandlung (Operation, Arzneimittel etc.) stehen. Mit der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes werden Kosten im Gesundheitswesen erstmals nach Krankheiten, Alter und Geschlecht differenziert (Statistisches Bundesamt 2004). Mit indirekten Kosten werden die Kosten angegeben, die durch Arbeitsausfall, Erwerbsunfähigkeit und vorzeitiges Versterben auf Grund von Krankheiten entstehen. (ICD2)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Tabak; Gesundheit; tobacco; tax increase; Steuern; Gesundheitsschaden; taxes; mortality; tobacco consumption; Tabakkonsum; Steuererhöhung; Gesundheitspolitik; health consequences; Federal Republic of Germany; Sterblichkeit; damage to one's health; gesundheitliche Folgen; Steueraufkommen; health policy; health; tax revenue}}