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@article{ Wingen2003,
 title = {Bevölkerungsbewusste Familienpolitik - eine hochdringliche Langfristaufgabe: ein Essay mit einem Plädoyer für die rationale Diskussion um eine Geburtenförderpolitik},
 author = {Wingen, Max},
 journal = {Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid},
 number = {Bevölkerungsforschung 2003/2},
 pages = {7-16},
 year = {2003},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-201656},
 abstract = {Vor dem Hintergrund eines beobachtbaren Alterungs- und Schrumpfungsprozesses der Bevölkerung in Deutschland beschäftigt sich der Beitrag mit den Anforderungen einer bevölkerungsbewussten Familienpolitik als Instrument der Gegensteuerung. Das meint eine ganzheitliche Familienpolitik, die sich ihrer Auswirkungen auch auf den demographischen Prozess voll bewusst ist. Der Kern der Problemlösung hinsichtlich einer Rahmensteuerung zur Geburtenentwicklung lässt sich auf folgende Formel bringen: Es gilt, solche wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und rechtlichen Bedingungen und ordnungspolitischen Voraussetzungen zu schaffen und dauernd zu sichern, dass die einzelnen Paare, die sich nach ihrem individuellen Lebensentwurf für die sinnstiftende Lebensoption Elternverantwortung (auch für mehrere Kinder) entscheiden, dies auch als vernünftig erleben können. Dem gemäß werden die Akzentuierungen einer solchen Familienpolitik als nachhaltige und generationensolidarische strukturgestaltende Gesellschaftspolitik benannt und erörtert. Dazu gehören (1) die binnenfamilialen Beziehungsstrukturen und hier die personalen Beziehungen und Bindungen der (Ehe-)Partner, (2) das Verhältnis von Familie und Erwerbsarbeitsleben, (3) das allgemeine familienpolitische Ziel der Sicherung eines familiengemäßen Einkommens unter dem speziellen Aspekt der Entscheidungen für oder gegen Kinder sowie (4) eine breitenwirksame bildungs- und kulturpolitische Wertorientierung, die Entscheidungen für Kinder nicht abträglich ist, sondern sie als lebenssinnstiftend unterstützt. Damit plädiert der Autor für eine familienorientierte Gesellschaftspolitik, die insgesamt durch einen sozialreformerischen Ansatz gekennzeichnet ist, der zu mehr Chancengerechtigkeit auch für Eltern mit (mehreren) Kindern führt. Die Annäherung an eine bestandserhaltende Geburtenrate würde bedeuten, dass die oft beschworene durchschnittliche Kinderzahl je Frau von 2,1 Kindern unter den bestehenden Heiratsverhältnissen je Ehe bereits bei 2,3 - 2,4 Kindern und unter Berücksichtigung der kinderlosen Ehen bei annähernd 3 Kindern liegen müsste. (ICG2)},
 keywords = {Kulturpolitik; Bundesrepublik Deutschland; family education; family law; Familienpolitik; regulatory policy; educational policy; quantity; birth; Erwerbstätigkeit; Federal Republic of Germany; Ehepartner; family size; Familienrecht; spouse; equal opportunity; family policy; cultural policy; Quantität; Förderungsprogramm; promotional program; Gesellschaftspolitik; Familiengröße; social policy; income; Chancengleichheit; reform; gainful employment; Familie; Geburt; Reform; Ordnungspolitik; Einkommen; family; Bildungspolitik; Familienbildung; Sozialpolitik}}