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@incollection{ Kron2006,
 title = {Zum bivalenten Denken bei Max Weber, Niklas Luhmann und Hartmut Esser},
 author = {Kron, Thomas and Winter, Lars},
 editor = {Greshoff, Rainer and Schimank, Uwe},
 year = {2006},
 booktitle = {Integrative Sozialtheorie? Esser - Luhmann - Weber},
 pages = {489-514},
 address = {Wiesbaden},
 publisher = {VS Verl. für Sozialwiss.},
 isbn = {978-3-531-14354-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-197260},
 abstract = {Es wird gezeigt, dass Hartmut Essers Entwurf einer universalen soziologischen Theorie einem Wissenschaftsideal verhaftet bleibt, das das Prinzip der Dichotomisierung (über)betont und dabei in Gefahr gerät, dieses Prinzip aus der Analyse- in die Objektebene zu übertragen. In diesem Zusammenhang wird zunächst der Ansatz von Max Weber dargestellt, der auf der Gegenstandsebene durchaus die Vagheit der Welt anerkannt hat, allerdings keine Möglichkeit sah, diese Erkenntnis auf die soziologische Erfassungsebene zu übertragen. Als "Kontrastfolie" zu Essers Ansatz wird die Systemtheorie von Niklas Luhmann dargestellt, der einerseits die zweiwertige Logik zu überwinden versucht, letztlich aber nur eine bivalent operierende Systemtheorie entgegensetzen kann. Dass Esser in seiner Handlungstheorie einerseits über die Handlungstypologie Max Webers hinausgeht, andererseits dabei aber, logisch eher Luhmann folgend, ausblendet, was Max Weber für die Gegenstandsebene anerkannt hat, nämlich Mischformen und Ungenauigkeiten, wird anschließend verdeutlicht. Im Ergebnis zeigt sich daher, dass die Essersche Theorieanlage ebenso wie die Luhmannsche Systemtheorie nicht nur weiterhin dem bivalenten Denken verhaftet ist, sondern den bivalenten Ansatz sogar durch Übertragung auf die Gegenstandsebene radikalisiert. Stattdessen wird die Entwicklung von Techniken, Logiken und Theorien empfohlen, die Polyvalenzen berücksichtigen. (GB)},
 keywords = {theory comparison; Codierung; sociology; soziologische Theorie; social system; Ambivalenz; Esser, H.; Handlungstheorie; system theory; action theory; Framing-Ansatz; coding; Theorievergleich; rational choice theory; Soziologie; sociological theory; soziales System; Esser, H.; methodologischer Individualismus; Weber, M.; interpretative sociology; Luhmann, N.; Luhmann, N.; verstehende Soziologie; methodological individualism; model construction; Denken; logic; Logik; Systemtheorie; thinking; Weber, M.; Rational-Choice-Theorie; framing approach; ambivalence; Modellentwicklung}}