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%T Das Männliche und die lesbische Sexualität
%A Seitz, Rita
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 3/4
%P 119-133
%V 21
%D 1997
%K Phallus; Maskulinität; lesbisch
%= 2010-12-02T11:41:00Z
%~ SSOAR
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-19712
%X Obwohl lesbische Sexualität ohne Männer stattfindet, sind maskuline Stilisierungen und phallische Phantasien oftmals Bestandteile lesbischer Identität und Sexualität. In der theoretischen Auseinandersetzung werden maskuline Stilisierungen oder phallische Phantasien entweder verurteilt, in ihrer Wichtigkeit marginalisiert, gar nicht thematisiert oder vorsichtig und mißtrauisch diskutiert. Ganz im Gegensatz dazu zeigt lesbische Pornographie stolz und lustvoll den lesbischen Phallus. Um die Bedeutung des lesbischen Phallus zu verstehen und nicht in der Spaltungsdynamik zwischen den einander entgegenstehenden Entwürfen 'richtiger' lesbischer Sexualität zerrissen zu werden, ist es wichtig, das 'Phallische' oder das 'Maskuline' als Symbolisierung aktiven Begehrens zu begreifen. In einer durch patriarchale Definitionsmacht strukturierten Gesellschaft gibt es noch keine Begriffe, die das lesbische Begehren angemessen ausdrücken können. Jedoch will ich zeigen, daß auch das, was in der lesbischen, sexuellen Szene als 'maskulin' oder 'phallisch' bezeichnet wird, natürlich ein zutiefst weibliches Erleben ist.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info