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@book{ Stockmann2008,
 title = {Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Evaluation},
 author = {Stockmann, Reinhard},
 year = {2008},
 series = {CEval-Arbeitspapier},
 pages = {8},
 volume = {15},
 address = {Saarbrücken},
 publisher = {Universität des Saarlandes, Fak. 05 Empirische Humanwissenschaften, CEval - Centrum für Evaluation},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-195838},
 abstract = {Evaluation unterstützt nicht einfach nur den Glauben an den Fortschritt, dann wäre sie nur ein technokratisches Instrument, sondern stellt den Fortschritt selbst gleichzeitig in Frage, indem sie auch die Nebenfolgen in den Blick nimmt. Dies bedeutet allerdings, dass sich Evaluation nicht auf simple Soll-Ist-Vergleiche reduzieren lassen darf, bei denen die gewünschten Ziele mit den realisierten Zuständen verglichen werden, sondern dass Evaluation die nicht-intendierten Folgen ins Zentrum ihrer Betrachtungen stellt. Aus diesen Überlegungen wird hier die Schlussfolgerung gezogen und erörtert, dass Evaluation in unserer Gesellschaft noch nie so notwendig war, wie heute. So vertritt der Autor im ersten Schritt die Auffassung, dass Evaluation keinesfalls nur einem Zweck dient, sondern einer Vielfalt von Zielstellungen, die hier unter den drei Aspekten (1) demokratische Aufklärung, (2) Legitimitätsbeschaffung für Politik und (3) Steuerung von Politik (über Programme, Projekte und Maßnahmen) subsummiert werden. Damit Evaluation als Aufklärungs-, Legitimitäts- und Steuerungsinstrument seine Funktionen entfalten kann, sind Evaluationskapazitäten in verschiedenen Bereichen notwendig: (1) Um seiner aufklärerischen Aufgabe gerecht zu werden, müssen Evaluationskapazitäten in der Gesellschaft aufgebaut werden, die möglichst unabhängig von Auftraggebern und Mittel verwaltenden Stellen agieren können. Evaluationskapazitäten sind auch auf der Ebene der politischen Steuerung notwendig, um die Umsetzung der eigenen Strategien und Politiken zu überprüfen und evaluativ zu begleiten. Dabei können Evaluationen sowohl (2) der Steigerung der politischen Legitimität dienen, als auch (3) der Verbesserung des Steuerungspotenzials, um die eigene Arbeit effizienter und effektiver zu gestalten. Dies ist nicht nur eine Herausforderung für den staatlichen Sektor sondern auch für den Nonprofit-Bereich insgesamt. (ICG2)},
 keywords = {Effizienz; Politik; Wirkungsanalyse; political factors; Moderne; efficiency; impact analysis; Gesellschaft; politische Faktoren; society; Methode; culture; political program; steering; soziale Faktoren; institutionalization; legitimacy; Steuerung; Tradition; politische Strategie; evaluation; Analyseverfahren; method; Legitimität; politisches Programm; analysis procedure; Evaluation; politics; economy; Religion; religion; Kultur; Wirtschaft; tradition; social factors; Institutionalisierung; modernity; political strategy}}