Endnote export

 

%T Collective wage setting when wages are generally binding: an antitrust perspective
%A Haucap, Justus
%A Pauly, Uwe
%A Wey, Christian
%P 26
%V 00-01
%D 2000
%= 2010-12-16T12:38:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-194080
%U http://bibliothek.wzb.eu/pdf/2000/iv00-01.pdf
%X "Der vorliegende Aufsatz analysiert wettbewerbsbeschränkende Wirkungen, die von
allgemeinverbindlichen, kollektiven Lohnabschlüssen zwischen Gewerkschaften und
Arbeitgeberverbänden ausgehen können. Es wird gezeigt, daß Arbeitgeberverbände
unter bestimmten Bedingungen ein Interesse an allgemeinverbindlichen Tariflöhnen
haben, um strategisch die Kosten der Konkurrenz überproportional zu erhöhen (raising
rivals' costs-Strategie). Durch hinreichend hohe Tariflöhne kann ein Marktzutritt von
Konkurrenzunternehmen sogar vollkommen abgewehrt werden. Ob die Gewerkschaft
im Gleichgewicht einen Lohn über oder unter dem marktzutrittsbeschränkenden Lohn
bevorzugt, hängt von den genauen Parameterkonstellationen ab. Das Modell macht
jedoch deutlich, daß eine Gewerkschaft als 'ausgleichende Kraft' (countervailing
power) in Erscheinung treten kann, die eine marktzutrittsbeschränkende Lohnsetzung
durch einen monopolistischen Arbeitgeberverband vereitelt. Das Modell beleuchtet das
Verhalten der deutschen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften und bietet eine
Erklärung, warum sich beide Tarifparteien in Deutschland gegen eine Abschaffung der
Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) aussprechen, durch die kollektive
Lohnabschlüsse den Charakter von Minimallöhnen annehmen. Die vorgelegte Analyse
offenbart die wettbewerbsbeschränkenden Wirkungen der AVE und zeigt somit, daß die
Organisation von Arbeitsmärkten entscheidenden Einfluß auf die Wettbewerbsintensität
auf Gütermärkten hat. Folglich sollte die Organisation des Arbeitsmarktes auch bei der
wettbewerbspolitischen Einschätzung von Gütermärkten berücksichtigt werden." (Autorenreferat)
%X "This paper explores the anticompetitive effects that wage determination between an
employers' association and the industry's labor union may have when wages are
generally binding. It is shown that employers' associations can, under certain
circumstances, use generally binding standard wages to raise rivals' costs. In
equilibrium, it may be optimal for the labor union to demand a wage rate which is either
above or below the entry deterring limit wage. Hence, it might be the case that a strong
labor union serves as an efficiency enhancing countervailing power, because it keeps the
employers' association from raising the standard wage up to the limit wage. The model
is used to explain why both German employers' associations and German labor unions
appear to oppose the removal of a specific legal instrument provided for in the German
labor law, the so-called Allgemeinverbindlicherklärung (AVE), which makes
collectively negotiated employment contracts binding for an entire industry. The entry
deterring effect of the AVE suggests that labor market organization is an important
determinant of product market competition and should therefore be considered as part of
antitrust policies." (author's abstract)
%C DEU
%C Berlin
%G en
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info