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%T Was nützt Soziologie?
%A Peter, Lothar
%P 4
%V 5
%D 2006
%= 2010-11-23T14:08:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-193199
%U http://www.wiso.uni-hamburg.de/fileadmin/sozialoekonomie/zoess/DP05.pdf
%X In der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" fand im Jahr 1996 eine Diskussion über den aktuellen Zustand der deutschen Soziologie statt, die große Aufmerksamkeit bei einem interessierten Publikum hervorrief und in ihrem Tenor der Soziologie als wissenschaftlicher Disziplin ein ausgesprochen negatives Zeugnis ausstellte. Eine ähnliche Frage stellten sich französische Soziologen in einem Buch, das von Bernard Lahire unter dem Titel "A quoi sert la sociologie?" im Jahr 2002 herausgegeben wurde. Während  in der deutschen Diskussion eine intensive Neigung zu beobachten war, die Soziologie als veraltet, weltfremd und unproduktiv abzuqualifizieren, so stellte keiner der französischen Autoren die Existenzberechtigung des Faches prinzipiell in Frage. Alle Beteiligten der französischen Diskussion gingen vielmehr von der wissenschaftlichen Notwendigkeit der Soziologie aus und plädierten für eine bewusste Orientierung der Soziologie auf die faktischen Probleme der Gesellschaft. Wie lassen sich die Unterschiede zwischen der deutschen und französischen Diskussion erklären? Hängen sie nur mit einer Zufallsauswahl zusammen und würden verschwinden, wenn sich der Kreis der Beteiligten anders zusammensetzte? Oder gibt es Gründe für diese Unterschiede, die sich nicht auf Zufälligkeiten beschränken? Der vorliegende Beitrag versucht Antworten auf diese Fragen zu geben, indem er die strukturell unterschiedlichen Bedingungen des soziologischen Diskurses und seiner öffentlichen Resonanz und Reputation in Deutschland und Frankreich umreißt. (ICI2)
%C DEU
%C Hamburg
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info