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%T Historische Sozialforschung als Erweiterung der Soziologie: die Konvergenz historischer und sozialwissenschaftlicher Erkenntniskonzepte
%A Best, Heinrich
%J Historical Social Research, Supplement
%N 20
%P 74-89
%D 2008
%@ 0936-6784
%= 2012-02-24T10:00:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-191733
%X 'Der Autor betrachtet die Historische Sozialforschung als Erweiterung der Soziologie, indem er die Konvergenz sozialwissenschaftlicher und historischer Erkenntniskonzepte herausarbeitet. Zunächst wird das Verhältnis von Geschichte und Soziologie analysiert. Dazu werden verschiedene Abgrenzungen in Erwägung gezogen: die Abgrenzung der Gegenstandsbereiche; die Abgrenzung der Datenfelder; die Abgrenzung der Erkenntniskonzepte. Die Analyse ergibt, dass weder die Gegenstandsbereiche, noch die Eigenschaften der Daten, noch die grundlegenden Erkenntniskonzepte und die Methodologie eine Unterscheidung zwischen Soziologie und Historie begründen. Best stellt fest, dass eine Geschichtsforschung, bei der theoretische Absichten im Vordergrund stehen, sinnvoll nur als eine diachrone Sozialwissenschaft betrieben werden kann. Vor diesem Hintergrund hat sich die Historische Sozialforschung etabliert, deren Charakteristiken aufgezeigt werden. Die Möglichkeiten der Historischen Sozialforschung werden erörtert: 1. Überprüfung der Reichweite von Gesetzesaussagen; 2. Aufdeckung von Prozessgesetzen; 3. Entdeckung und Erklärung von sozialen Traditionsbeständen; 4. Beobachtung von Ungleichzeitigkeiten. Die Soziologie sei im Kern eine historische Wissenschaft, weil Wandel, Beharrung und Ungleichzeitigkeit elementare Kategorien soziologischer Theoriebildung sind. Deshalb wird als Aufgabe der historischen Sozialforschung definiert, der soziologischen Empirie die erforderliche zeitliche Tiefe zu geben.' (Autorenreferat)
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%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info