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%T "Die Zeit darf man natürlich nicht rechnen": der Heimwerker und seine Zeit
%A Honer, Anne
%A Unseld, Werner
%E Friedrichs, Jürgen
%P 600-603
%D 1987
%I Westdt. Verl.
%@ 3-531-11864-1
%= 2010-10-04T11:42:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-190102
%X Die Autoren berichten aus ihrem laufenden Forschungsprojekt über "Heimwerker", in welchem sie ethnographisch die kleine soziale Lebenswelt und das Familienmilieu des typischen, freizeitlichen Selbermachers rekonstruieren. In dieser Feldarbeit geht es weniger darum, die gesellschaftliche Verbreitung und die Strukturmerkmale des Heimwerkens zu untersuchen, sondern der Frage nachzugehen, wie der Heimwerker sein Heimwerken auffasst und erfährt, was das Heimwerken für ihn bedeutet. Was also drücken Heimwerker beispielsweise aus, wenn sie sagen, "die Zeit darf man natürlich nicht rechnen"? Damit meinen sie vor allem, dass, wenn man über die Kosten und den Zeitaufwand des Heim-Werks redet, keine fiktiven Stundenlöhne zugrunde gelegt werden dürfen. "Die Zeit nicht rechnen zu dürfen" weist also die Angemessenheit der Fragen nach dem Zeitaufwand zurück. Der Topos signalisiert, sozialstrukturell relevante Zeit- und Wertordnungen zu suspendieren, und macht darauf aufmerksam, dass Heimwerken eine sinnprovinzielle Zeitenklave im Alltag bildet, die nicht oder zumindest nicht notwendigerweise mit denselben Maßstäben zu messen sei. (ICI2)
%C DEU
%C Opladen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info