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%T Natur als Deutungsmuster? Zur Dominanz naturwissenschaftlicher Denkstrukturen in der Gesellschaft und in den Medien - eine Einführung
%A Jäckel, Michael
%A Mai, Manfred
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 1033-1043
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-05T15:44:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-187819
%X Viele Vorläufer des soziologischen Denkens waren mit der Mathematik und den Naturwissenschaften vertraut. Sie waren für die Klassiker ein Maßstab und ein Modell für die noch junge Soziologie. Der wohl folgenreichste Bezug zur Biologie stellte Niklas Luhmanns Theorie der Selbstreferenz sozialer Systeme dar. Der Beitrag diskutiert die Verbindungen zwischen naturwissenschaftlichem Denken und Gesellschaftstheorie. Dies hat zur Konsequenz, dass abstrakte Kategorien wie "Systeme", "Anpassung", "Zielerreichung" u. ä. ihres sozialen, historischen und politischen Sinns beraubt werden. Die Frage, welche Ziele mit welchen Mitteln anzustreben sind, ist ebenso eine originär politische wie die, an welche Rahmenbedingungen sich ein System anpassen soll. Es ist zugleich erstaunlich, wenn Naturwissenschaftler auf massenmedialer Bühne die Welt erklären. Spätestens hier zeigt sich, dass disziplinäre Selbstbeschränkung angebracht wäre. Solche Erklärungsmuster blenden eine Differenzierung aus, die auch den Naturwissenschaften und ihrer Methodologie innewohnt. Es werden Befunde der Medienforschung vorgestellt, die verdeutlichen, dass Deutungsmuster für Formen der Mediennutzung implizit oft einen naturwissenschaftlichen Kern haben. (ICB2)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info