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@incollection{ Gude2008,
 title = {Auswirkungen inner- und extraregionaler Wanderungen auf die Sozialstruktur und die sozialstrukturelle Gliederung von schrumpfenden Städten},
 author = {Gude, Sigmar},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {3528-3538},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-155582},
 abstract = {"Bei der Diskussion um die sozialen Auswirkungen städtischer Schrumpfungsprozesse werden vor allem Risiken und Probleme hervorgehoben, die Abwärtsspirale sich negativ verstärkender Prozesse postuliert. Nur ansatzweise werden auch positive Aspekte und Chancen angesprochen. Hinweise auf internationale Beispiele, dass aus schrumpfenden Städten auch interessante kulturelle und politische Initiativen gekommen sind, stammen eher aus anderen Bereichen der Soziologie. Dass sich durch die Schrumpfungsprozesse in den Städten eher gemischte Gemengelagen entwickeln, die sich einer vorschnellen summarischen Bewertung entziehen, zeigen genauere Analysen der Wanderungsprozesse innerhalb von ostdeutschen Städten und Regionen. Dabei zeigt es sich, dass weder von einer generellen Segregationsentwicklung entlang Arm und Reich gesprochen werden kann, noch von einer durchgängigen Abwanderung aller qualifizierten Gruppen ('brain drain'). Stattdessen gibt es interne Verschiebungen im räumlichen und sozialen Strukturgeflecht, deren Wertigkeit sehr stark von den Rahmenbedingungen in der jeweiligen Kommune und von den Reaktionen der Politik und Wirtschaft abhängt. Die Szenarien der Entwicklung sind differenzierter zu betrachten. Wenig beachtet wurde, dass der Rückgang der Arbeitsbevölkerung in den nächsten Jahren größer als die gegenwärtige Arbeitslosigkeit ist. Das eröffnet Chancen unterschiedlicher Art von Zu- bzw. Rückwanderung bis zu verbesserten Beschäftigungsmöglichkeiten älterer Arbeitnehmer. Basis des Papiers sind sechs repräsentative Erhebungen in ostdeutschen Städten bzw. Regionen wie Wolfen/ Bitterfeld und Eisenhüttenstadt sowie eine Befragung weggezogener Haushalte, die Aufschluss über die Qualifikations- und Altersstruktur und die Abwanderungsmotive gibt. Aufgrund des Umfangs der Befragungen (bis über 2.000 Datensätze) lassen sich Entwicklungen einzelner Stadtteile bzw. einzelner sozialer Gruppen präzise verfolgen. Das Papier ist sowohl eine differenzierte Analyse der Veränderungsprozesse in schrumpfenden Städten als auch ein Plädoyer für eine Verstärkung der Analyse zu diesem Thema als Ausgangspunkt zielgruppen- und stadtspezifischer Handlungskonzepte." (Autorenreferat)},
 keywords = {urban population; Bundesrepublik Deutschland; Migration; Sozialstruktur; Bevölkerungsverluste; population decrease; Abwanderung; out-migration; Stadt; Federal Republic of Germany; social structure; town; neue Bundesländer; migration; New Federal States; Stadtbevölkerung}}