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%T Beitrag zu einer Begriffsbestimmung von "Ökologischer Gerechtigkeit" in Deutschland
%A Schlüns, Julia
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 3737-3743
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:28:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-155415
%X "Der deutsche Umweltschutzdiskurs steht gegenwärtig weitgehend unverbunden neben dem Wohlfahrtsdiskurs. Ein Ansatz, der explizit Zusammenhänge zwischen Umwelt- und sozialen Fragen problematisiert, ist 'Ökologische/ Umweltgerechtigkeit'. Dieser in den USA entwickelte Ansatz könnte auch hierzulande hilfreich sein, einen Brückenschlag von Umwelt zu Wohlfahrt zu ermöglichen und so die gegenwärtigen Wohlfahrtskonzepte um wesentliche Dimensionen zu erweitern. Dazu bedarf es jedoch einer entsprechenden Begriffsbestimmung von 'Ökologischer Gerechtigkeit' im spezifischen deutschen Kontext. Dieser Vortrag versucht hier einen kleinen Beitrag zu leisten. Der empirische Teil des Vortrags greift zunächst Erfahrungen auf, die gegenwärtig im Rahmen einer einschlägigen Sondierungsstudie des Wuppertal Instituts gewonnen werden. Erste Erkenntnisse verweisen darauf, wo sich besonders Schnittstellen zwischen den Diskursen ergeben können. Der theoretische Teil des Vortrags wird aus einem aktuellen Dissertationsprojekt entwickelt, das auch auf Ergebnisse der genannten Studie aufbaut. Während traditionell intragenerationelle Fragen im Mittelpunkt der Gerechtigkeitsdebatte standen und stehen und intergenerationelle Fragen erst später hinzukamen, greift der Umweltschutzdiskurs im deutschen Raum gegenwärtig primär intergenerationelle Fragen auf. Um sich einer umfassenden Begriffsbestimmung 'Ökologischer Gerechtigkeit' zu nähern, soll zunächst untersucht werden, welche philosophischen Ansätze es diesbezüglich gibt. Weiterhin erscheint ein Rückblick in die siebziger/ achtziger Jahre lohnenswert, Dekaden, die hierzulande augenscheinlich besonders zahlreiche integrative Ansätze zu Umwelt und sozialer Gerechtigkeit hervorbrachten. Die bislang rezipierte Literatur legt die These nahe, dass der heutige Umweltschutzdiskurs hinter diese Zeit zurückgefallen ist. Unter welchen Framings erscheinen Umwelt und Soziales als Gegensätze und welche Framings herrschen derzeit vor? Schließlich: Wie könnte der Rahmen der Diskussion so umkonstruiert werden, dass sie nicht mehr als Gegensätze erscheinen?" (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info