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@article{ Legewie1991,
 title = {Krise der Psychologie oder Psychologie der Krise?},
 author = {Legewie, Heiner},
 journal = {Psychologie und Gesellschaftskritik},
 number = {1},
 pages = {13-29},
 volume = {15},
 year = {1991},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-18551},
 abstract = {Welchen Beitrag kann die wissenschaftliche Psychologie zur Gestaltung unserer Lebensbedingungen leisten angesichts der Herausforderungen der gegenwärtigen sozial-ökonomischen Krise? Zur Diskussion dieser Frage geht der Autor aus von einer - bewußt vereinfachenden - Gegenüberstellung zweier Wissenschaftsauffassungen in der Psychologie; der naturwissenschaftlich-nomologischen und der sozialwissenschaftlich-hermeneutischen. Die Überlegungen gliedern sich in drei Thesen: (1) Die "Krise der Psychologie" besteht in der Blindheit des nomologischen Wissenschaftsverständnisses für die gegenwärtige gesellschaftliche Krise. (2) Die nomologische Psychologie kann zur Bewältigung lebenspraktischer Problemlagen strukturell nur "Anfängerwissen" beisteuern. (3) Aus dem hermeneutischen Ansatz läßt sich demgegenüber eine "Psychologie der Krise" bzw. der Krisenbewältigung entwickeln. Die vertretene Gegenposition besteht in der Forderung, die wissenschaftliche Psychologie zu einer Psychologie zu entwickeln, deren Gegenstand Krisen und Konflikte im menschlichen Zusammenleben sind. Das erfordert ein Wissenschaftsverständnis, dessen Grundlage nicht das Messen, sondern das Sinnverstehen ist. Hierzu gibt es neben dem akademischen "Hauptstrom" der nomologischen Psychologie vielfältige  Ansätze einer verstehenden, humanistischen, phänomenologischen, historischen, kritischen, kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Psychologie. (pmb)},
 keywords = {phenomenology; Krise; Sinn; sense; Phänomenologie; Wissenschaftstheorie; Alternative; Positivismus; positivism; Hermeneutik; Psychologie; crisis; alternative; hermeneutics; psychology; philosophy of science}}