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@incollection{ Schnettler2008,
 title = {Mundanphänomenologie und "Ethnophänomenologie"},
 author = {Schnettler, Bernt},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {5884-5896},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-153702},
 abstract = {"Ausgangspunkt ist der zeitdiagnostische Befund einer ausdrücklichen Erfahrungszentriertheit unserer Gesellschaft. Gemeint sind damit freilich nicht die alltagstypischen, sondern die massenhafte Kultivierung solcher den Rahmen des Alltäglichen übersteigenden Erfahrungen, die in der Gegenwart zu einem breiten kulturellem Thema avanciert sind. Die Mundanphänomenologie bietet mit der Theorie mannigfacher Wirklichkeiten einen Ansatz, der es erlaubt, die Formen allgemein menschlicher Erfahrungen zu beschreiben - der alltäglichen ebenso wie die jener, die den Rahmen der geschlossenen Sinnprovinz der intersubjektiven Wirkwelt des Alltags transzendieren. Offen bleibt allerdings, inwiefern diese anderen Sinnprovinzen selbst Teil der universellen Matrix der Strukturen der Lebenswelt sind oder aber das Ergebnis kultureller Konstruktion darstellen. Daran anknüpfend ist am Beispiel der außeralltäglichen Erfahrungen zu fragen, wie mithin das Verhältnis von Kultur und Natur, von Bewusstseinsprozessen und leiblichen Vorgängen einerseits und deren Deutungen andererseits gefasst werden kann. Die Beantwortung dieser Frage soll unter Berücksichtigung empirischer Materialien erfolgen, die ethnophänomenologische Beschreibungen enthalten. Der Begriff der Ethnophänomenologie bezeichnet die von Betroffenen selbst produzierten Beschreibungen der Formen ihres nichtalltäglichen Erlebens. Denn die Phänomenologie ist als egologische Methode eine Art der philosophischen Reflexion über die Formen des eigenen Erlebens. Doch obwohl sie das Resultat größerer reflexiver Anstrengungen darstellt, ist die Zuwendung auf das eigene Erleben alles andere als ein exklusives philosophisches Privileg. Zugang zu den Formen des eigenen Erlebens haben immer die Subjekte selbst, wenngleich deren Darstellung mit den Schwierigkeiten der sprachlichen Artikulation behaftet ist. Weil also die Vergemeinschaftung subjektiver Transzendenzerfahrungen kommunikative Formen erfordert, setzen an dieser Stelle gattungstheoretische Überlegungen an. Insgesamt zielt der Beitrag damit auf die Entfaltung einer Soziologie der Erfahrung als empirisch wissenssoziologischer Anknüpfung an die Schütz-Luckmannsche Theorie mannigfacher Wirklichkeiten." (Autorenreferat)},
 keywords = {perception; sociology; Wissenschaft; soziologische Theorie; social construction; reality; communication; Wahrnehmung; Realität; Gesellschaft; Kommunikation; Erfahrung; society; culture; transcendence; nature; Schütz, A.; Luckmann, T.; Soziologie; everyday life; soziale Konstruktion; sociological theory; Sprache; human being; phenomenology; Natur; science; Mensch; language; Phänomenologie; Luckmann, T.; Transzendenz; Kultur; Alltag; Subjekt; subject; Schütz, A.; experience}}