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@incollection{ Münte2008,
 title = {Thesen zum Konstitutionszusammenhang von Sozialisationserfahrung und Forschungslogik: entfaltet am Beispiel Robert Boyles},
 author = {Münte, Peter},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {6019-6027},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-153577},
 abstract = {"Robert Boyles erfahrungswissenschaftliches Programm ist in der Wissenschaftsgeschichtsschreibung auf vielfältige Weise gedeutet worden: als Überwindung einer (angeblich) unwissenschaftlichen Alchemie und Begründung der modernen Chemie, als Streben nach nützlichem Wissen zum Wohle der Menschheit, als Strategie der Bearbeitung von Problemen der politischen und sozialen Ordnung während der englischen Restauration, als Ausdruck theologischer Überzeugungen und einer voluntaristischen Gotteskonzeption. Vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit ist der Frage geschenkt worden, was Boyles leidenschaftliches Interesse für die unterschiedlichsten Naturphänomene motiviert und was ihn dauerhaft an seine verschiedenen Forschungsgegenstände bindet, so dass er einen beträchtlichen Teil seines Lebens (und seines Vermögens) der Naturforschung widmet. Anhand verschiedener Dokumente soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern Boyles Interesse an Naturphänomenen ästhetisch gestiftet ist. In diesem Zusammenhang soll gezeigt werden, dass dieses Interesse bei Boyle innerhalb spezifisch verfasster sozialer Kontexte freigesetzt wird: in der Abgeschiedenheit des Laboratoriums - und fern vom Schreibtisch, der Boyle mit dem leistungsethisch motivierten Anspruch, ein bedeutendes Werk hervorzubringen, konfrontiert -, vor allem aber eingebettet in die spezifisch verfasste Beziehung zwischen Wissenschaftlern, die sich für denselben Forschungsgegenstand interessieren und in ihrer Weltabgewandtheit freundschaftlich verbunden wissen. Naturerfahrung bedeutet im Fall von Robert Boyle, sich der Natur als Forschungsgegenstand zu öffnen, und dies ist unauflöslich an eine luxuriöse weltabgewandte Existenz innerhalb einer spezifisch verfassten Gemeinschaft von Wissenschaftlern verknüpft." (Autorenreferat)},
 keywords = {research; way of life; network; 17. Jahrhundert; Sozialisationsbedingung; historical analysis; Sozialisation; socialization; social relations; nature; Netzwerk; chemistry; friendship; history of science; Wissenschaftsgeschichte; soziale Beziehungen; Chemie; historische Analyse; Gemeinschaft; Lebensweise; Natur; research topic; condition of socialization; Freundschaft; Forschungsgegenstand; Großbritannien; natural sciences; Naturwissenschaftler; Naturwissenschaft; Great Britain; Forschung; natural scientist; seventeenth century; community}}