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%T Die Kulturbedeutung der Natur in postsäkularen Gesellschaften
%A Eder, Klaus
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 178-192
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:21:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-153487
%X "In diesem Vortrag wird die These einer 'Wiederverzauberung der Welt' einer begrifflichen Überprüfung unterzogen. In einer Gesellschaft, die ihre eigenen säkularen Grundlagen einer reflexiven Überprüfung unterwirft und damit dem Nicht-Säkularen, sprich dem Religiösen eine autonome Rolle im öffentlichen Diskurs und in der Semantik moderner Gesellschaften zuteilt, wird Naturerfahrung und Naturwahrnehmung neu einreguliert. Die Elemente eines solchen 'postsäkularen Naturverständnisses' werden an einigen Fällen erörtert: an der Bestimmung menschlichen Natur als eines sozialen Containers historischer Erfahrungen, an der Bestimmung der technischen Natur als der Materialität des Sozialen und an der Bestimmung der transzendenten Natur als einer Semantik gesellschaftlicher Selbstbestimmung. Die soziologische Entzauberung dieser 'Naturen' - und hier liegt das theoretisch interessante Problem - zerstört durch 'Objektivierung' nicht diese 'Naturen', sondern forciert den 're-entry' dieser Naturen in die Gesellschaft, was wir - in altmodischer Weise - 'Wiederverzauberung' der Gesellschaft nennen. In dieser Spannung von sozialwissenschaftlicher Entzauberung und gesellschaftlicher Wiederverzauberung liegt der Schlüssel zur Dynamik von (nicht nur modernen) Gesellschaften." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info