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%T Glück, Vorlieben und Talente: zur wachsenden soziokulturellen Relevanz der menschlichen Natur im innengerichtetem Modernisierungsprozess
%A Müller-Schneider, Thomas
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 1183-1197
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:18:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-152840
%X "In seinem Beitrag argumentiert der Verfasser sowohl grundlagentheoretisch als auch inhaltlich. Der Kern der grundlagentheoretischen Argumentation besteht darin, dass sich mit dem vorhandenen soziologischen Denkinstrumentarium in Gestalt der Situationsanalyse eine Gegenposition zum Konstruktivismus beschreiben lässt, die die menschliche Natur einbezieht und gleichzeitig dem historisch und kulturell variablen soziologischen Gegenstand gerecht werden. Mit Hilfe des grundlegenden soziologischen Konzepts der Situation und ihrer Definition lassen sich äußere (u.a. Institutionen und kulturelle Symbolwelt) und innere Bedingungen (u.a. biologische Anlagen) der menschlichen Existenz miteinander verknüpfen. Durch Sozialisationsprozesse werden biologische Anlagen - vermittelt durch die 'Genotyp-Umwelt-Korrelation' - verstärkt oder auch abgeschwächt. Im Laufe der Biografie entwickeln sich so biosoziale Dispositionen, die sich in kulturell definierten (typischen) Situationen handlungswirksam manifestieren oder diese auch ändern können. Unter Verwendung der entwickelten Gegenposition vertritt er die inhaltliche These, dass im Verlauf der aktuellen innengerichteten Modernisierung bestimmte Aspekte des menschlichen Genoms (Glücksstreben, Vorlieben und Talente) soziokulturell an Bedeutung gewinnen und sich verstärkt in sozialen Strukturen niederschlagen. Besonders relevant ist das evolutionspsychologisch begründbare Streben nach Wohlbefinden und Glück, das unter den Bedingungen enorm gesteigerter materieller und sozialer Handlungsspielräume zum unmittelbaren Impulsgeber sozialer Strukturbildung wird. Neben dieser allen Menschen gemeinsamen Anlage treten auch interindividuelle Unterschiede des Genoms (Vorlieben und Talente) im Laufe der innengerichteten Modernisierung sozialstrukturell stärker hervor. Bei den genannten Prozessen hat man es mit einer globalen Entwicklung zu tun, die sich unabhängig von der 'westlichen' Kultur vollzieht." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info