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@incollection{ Engel2008,
 title = {Differenzierungsprozesse im Öko-Landbau: Differenzierung von Konzepten der Naturnutzung?},
 author = {Engel, Astrid},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {1829-1840},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-152369},
 abstract = {"Im Rahmen des Forschungsprojektes 'Von der Agrarwende zur Konsumwende?' wurde unter anderem der Frage nachgegangen, wie ökologisch wirtschaftende Landwirte mit den aktuellen Veränderungen der agrarpolitischen und marktlichen Rahmenbedingungen umgehen. Orientiert an den Ergebnissen vergleichbarer aktueller Untersuchungen wurde davon ausgegangen, dass sowohl die Entscheidung zur Umstellung auf ökologische Wirtschaftsweise als auch das Handeln des einzelnen Landwirts von verschiedensten, eng miteinander verknüpften Faktoren abhängt, unter anderem von der betrieblichen Faktorausstattung, persönlichen Zielsetzungen, Werthaltungen und dem sozialen Umfeld. Die Untersuchung wurde als qualitative Studie durchgeführt, die nach dem Kontrastprinzip zwei landwirtschaftlich sehr unterschiedlich strukturierte Regionen miteinander verglich: Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt wurden 101 leitfadengestützte Interviews mit Bio-Landwirten durchgeführt. Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass sich die Ziele und Strategien von Öko-Landwirten zunehmend ausdifferenzieren. Insgesamt konnten elf unterschiedliche Typen identifiziert werden. Gleichzeitig scheint sich - aufgrund der veränderten agrarpolitischen Rahmenbedingungen (EU-Agrarreform) - aber auch die Praxis der konventionellen Landwirte zunehmend auszudifferenzieren. Insgesamt verwischen sich damit die ursprünglich klaren Grenzen zwischen Öko-Landbau und konventioneller Landwirtschaft. Zu vermuten ist, dass damit auch eine Diversifizierung der mit den jeweiligen Praktiken bisher verbundenen 'Philosophien' der Naturnutzung einhergeht. Ausgehend von den Untersuchungsergebnissen soll in diesem Beitrag deshalb der Frage nachgegangen werden, inwieweit die traditionelle Gegenüberstellung von ganzheitlichen, wertbestimmten versus produktivistischen Paradigmen des Naturbezugs noch eine zutreffende Beschreibung der (zumindest unter Landwirten) vorfindbaren Orientierungen darstellt. Die empirischen Befunde verweisen eher darauf, dass sich auch im Öko-Sektor neue 'Patchwork'-Muster verbreiten. Theoretisch ließe sich dies zwanglos mit Konzepten erklären, die einen engen Zusammenhang zwischen Naturvorstellungen und konkreten, alltäglichen Praktiken der Naturnutzung postulieren (bspw. Mcnaghten & Urry)." (Autorenreferat)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; ökologischer Landbau; organic farming; sustainability; utilization; farmer; Federal Republic of Germany; nature; Paradigma; paradigm; Bayern; Mecklenburg-Western Pomerania; Bavaria; Landwirt; Natur; regional comparison; agriculture; Nutzung; comparison; Mecklenburg-Vorpommern; Landwirtschaft; Konzeption; regionaler Vergleich; Nachhaltigkeit; conception; Vergleich}}