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@incollection{ Hirte2008,
 title = {Regelung von Naturnutzung in der Landwirtschaft: Ziele und Intentionen in der Agrarökonomie},
 author = {Hirte, Katrin},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {1858-1879},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-152346},
 abstract = {"Die Naturnutzung in der Landwirtschaft wird maßgeblich von zentralen staatlichen Regelungen bestimmt, welche sowohl direkt als auch indirekt den Produktionsumfang sowie die Produktionsintensität beeinflussen. Nach der Regelung der Milch- und Zuckerrübenproduktion (Milchquote, Zuckerrübenquote) und der Einführung der Direktzahlungen als Ausgleich für gesenkte Preise und in Abhängigkeit von bestimmten Produktionsausstattungen (ha, Tierzahl) folgte ab 2005 durch die 'Entkopplung' die Einführung der sogenannten 'Zahlungsansprüche'. Die ersten beiden eingeführten Regelungen hatten zentral eine Marktanpassung durch Drosselung der Produktion und damit indirekt einen positiven Effekt zur Naturnutzung zum Ziel. Mit letzterer Regelung soll hingegen eine bessere individuelle Marktanpassung (durch die Produzenten) erreicht werden. Die eingeführten Regelungen bedeuteten einen massiven Eingriff in die landwirtschaftliche Primärproduktion dahingehend, dass ein vollständiges Regulierungs- und Kontrollsystem in der Landwirtschaft aufgebaut wurde. Dieses wirkte aber nicht vordergründig im Sinne von Marktanpassung durch Produktionsdrosselung, sondern im Gegenteil: Die intensive Produktion wurde weiter forciert. Trotzdem wurden und werden die Regelungen - welche als marktanpassende hauptsächlich ökonomische sind - nach wie vor von den Vertretern der Agrarökonomie weiter vertreten bzw. deren Fortführung (z.B. als Entkopplung) propagiert. In diesem Beitrag soll gefragt werden, warum dies so ist. Dabei wird an wissenschaftssoziologische Ansätze zur Entstehung von Paradigmen und Theorien angeknüpft (Fleck, Kuhn). Neben einer Diskurs- und Dogmenanalyse werden wichtige Vertreter deutscher Agrarökonomen, welche die Einführung der Regelungsgrößen mit unterstützt/ gefördert/ begrüßt haben, zu den zu bilanzierenden Wirkungen und ihrer Position dazu sowie ihrer Haltung zu agrarökonomischen Grundauffassungen heute befragt." (Autorenreferat)},
 keywords = {production; EU; Kontrollsystem; control; Interessenpolitik; Viehwirtschaft; dairy farming; utilization; Wirkung; Interessengruppe; pressure group; effect; nature; Kritik; Paradigma; regulation; Wissenschaftssoziologie; paradigm; animal husbandry; EU; pressure-group politics; criticism; Natur; Kuhn, T.; control system; Regulierung; agriculture; statuary regulation; Kontrolle; Nutzung; Kuhn, T.; Landwirtschaft; agricultural policy; Produktion; Agrarpolitik; gesetzliche Regelung; Milchwirtschaft; sociology of science}}