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%T Legitime Universalität durch Partikularisierung? Die gesellschaftlichen Grundlagen interpersonalen Vertrauens
%A Lüdicke, Jörg
%A Diewald, Martin
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 2575-2589
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:14:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-151782
%X "Die Fragestellung des Beitrags beschäftigt sich mit der Rolle von gesamtgesellschaftlichen (institutionellen) Rahmenbedingungen bei der Konstitution des Zusammenhangs von sozialer Ungleichheit und (individuellem) sozialem Kapital. Die Datengrundlage der empirischen Analysen bildet eine Auswahl von 25 Ländern des ISSP 2001. Beobachtete Dimensionen von Sozialkapital bilden emotionale und instrumentelle Beziehungen, generalisiertes personales Vertrauen, soziale Partizipation sowie die Qualität von Familien, Verwandtschafts- und Freundschaftsbeziehungen. Um einen Effekt der Moderatorvariable 'Land' zu modellieren, werden zwei Ebenen berücksichtigt: Auf der ersten Ebene die Individualdaten der Personen innerhalb der einzelnen Länder. Die Datengrundlage erlaubt die Berücksichtigung zahlreicher Kovariaten. Auf der zweiten Ebene werden Aggregatdaten in Bezug auf die einzelnen Länder berücksichtigt. Durch die Verwendung von Mehrebenen-Regressionsverfahren werden die beiden Ebenen systematisch miteinander verknüpft. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass die Varianz des sozialen Kapitals innerhalb der Länder insgesamt größer ist als zwischen den Ländern. Eine Analyse der Varianzkomponenten zeigt, dass durch Berücksichtigung der Ländervariablen im Schnitt rund 10% der Sozialkapital-Varianz aufgeklärt werden kann. Was den Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und sozialem Kapital angeht, so nimmt dieser (zum Teil) im positiven Sinne zu, je höher der gesamtgesellschaftliche Wohlstand ist. Dies deutet darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen den einzelnen Kapitalarten umso ausgeprägter ist, je 'entwickelter' sich die Gesellschaft darstellt. Insbesondere in zunehmend modernisierten Gesellschaften scheint sich auf diesem zum Teil für die einzelnen Bürger nicht durchschaubarem Wege des Zusammenspiels der Kapitalarten eine Möglichkeit zu bieten, die offiziell legitimierten Universalitätsansprüche gesellschaftlicher Positionierung hintergehen zu können. Zunehmende Universalisierung würde demnach mit einer zunehmenden Partikularisierung einhergehen." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info