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%T Die Wiederentdeckung der Erziehung und ihre Infragestellung durch die Neurobiologie
%A Thole, Werner
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 2709-2722
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:14:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-151672
%X "'Erziehung' als aktive Sozialisationshilfeleistung erlebt gegenwärtig eine Renaissance. Vertrauen wir den Meldungen der halbaufgeklärten Boulevardpresse, dann melden sich die Eltern in ihrer Funktion als Erziehungsagentur zurück, um den 'Erziehungsnotstand', unter anderem ausgerufen von der Fernsehmoderatorin Petra Gerster, zu beheben. 'Super Nanny' ist in dem Konzert der 'Wiederentdeckung der Erziehung' nur die mediale Krönung einer allgemeinen Tendenz. Quasi im Rücken dieser öffentlichen Diskussion und Präsenz der 'Erziehung' ist ein Diskurs platziert, der die Möglichkeiten von Erziehung grundsätzlich anfragt. Die spätestens seit der Aufklärung den Europäern eigene 'Erziehungs- und Staatsreflexionen' sind an ihr Ende gekommen, erzählt beispielsweise Sloterdijk und plädiert dafür, darüber nachzudenken, ob nicht ein Übergang von der 'Menschenhütung' zur 'Menschenzucht' angesichts des Scheiters des erzieherischen Menschenprojekts auf der Tagesordnung steht. Die jüngere Hirnforschung wie auch die evolutionstheoretisch inspirierte Entwicklungstheorien distanzieren sich zwar von dem Modell einer derartig radikalen Wende, votieren jedoch ein neues Nachdenken über die biologischen Wurzeln von Sozialisation und Erziehung." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info