Endnote export

 

%T Interorganisationelle Normkulturen
%A Geser, Hans
%E Haller, Max
%E Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim
%E Zapf, Wolfgang
%P 211-223
%D 1989
%I Campus Verl.
%@ 3-593-34156-5
%= 2010-10-01T15:03:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-148890
%X Es wird die These begründet, daß es einen wachsenden Bedarf gibt, kollektive Akteure normativ einzubinden, weil moderne Gesellschaftsordnungen unvergleichlich viel stärker vom Wohlverhalten ihrer Organisationen als ihren Individuen abhängig sind. Erläutert wird, wie sich Organisationsethik in formaler Hinsicht von Individualethik uinterscheidet. Es wird die Behauptung vertreten, daß Organisationen im Vergleich zu Individuen über eine ungleich höhere, vor allem auch viel besser steigerbare Moralfähigkeit verfügen: daß sie also besser in der Lage sind, im ethischen Wortsinne "gut" zu handeln und selbst gewisse idealistische Forderungen der Moralphilosophie in die Praxis zu überführen, die bisher mit wenig Erfolg an menschliche Personen gerichtet wurden. Abschließend wird darauf hingewiesen, wie sich korrelativ zum Hervortreten der Organisationsethik auch die Individualethik in charakteristischer Weise wandelt; und daß gewisse bekannte Erscheinungen der Gegenwart, z. B. die Pluralisierung der Lebensstile oder die erneute Hinwendung zur Gesinnungsethik, genau darin ihre Ursache haben. (GF)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info