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%T Verständigung als Strategie
%A Hahn, Alois
%E Haller, Max
%E Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim
%E Zapf, Wolfgang
%P 346-359
%D 1989
%I Campus Verl.
%@ 3-593-34156-5
%= 2010-10-01T15:02:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-148809
%X Es wird die Frage aufgeworfen, ob nicht Miteinanderleben durch zu hohe Konsensansprüche überfrachtet wird, und ob nicht vielfach gerade Verzicht auf Konsens oder Übersehen von Dissens die Basis realer Verständigung ist, und zwar nicht nur faktisch, sondern notwendig. Zunächst wird einiges Grundsätzliche über die Unmöglichkeit totalen Verstehens ausgeführt. Daran schließen sich Erwägungen über Möglichkeit und Grenzen von Konsens an. Dann wird erläutert, inwiefern Verständigung als Form sozialer Beziehung relative Stabilität von Interaktionen auch da sichert, wo Konsens gerade als aussichtslos erachtet wird. Verständigung erweist sich insofern als die zentrale Form sozialer Verträglichkeit auf Zeit, als - zumal unter modernen Bedingungen - realer Konsens als knapp zu gelten hat. These ist, daß es für Gesellschaften fundamental ist, daß Kommunikation auch ohne "richtiges" Verstehen funktioniert. (GF)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info