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%T Vererbung und Selbstmanagement: Wie "Gen" den eigenen Leib zum Risiko macht
%A Duden, Barbara
%A Samerski, Silja
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 558-568
%D 2006
%I Campus Verl.
%@ 3-593-37887-6
%= 2010-10-01T14:50:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-145146
%X Die Autorinnen untersuchen in einem Projekt das "Unwesen", das das Wörtchen "Gen" in der Umgangssprache anrichtet. Sie nennen es das "Alltags-Gen" und konzentrieren sich auf die semantischen und praxeologischen Umrisse von "Gen", wenn es in der Umgangssprache vorkommt. Im ersten Teil wird knapp und stichwortartig das bisherige körpergeschichtliche Themenfeld absteckt und die Methodik der soziosomatischen Semantik erklärt, das Projekt der Körpergeschichte als "Bedeutungskunde der epochenspezifischen Prägung der Wahrnehmung" vorgestellt. Der zweite Teil macht folgende Punkte plausibel: Erstens wird klargestellt, dass es nicht eine wissenschaftliche Tatsache, sondern ein Irrglaube ist anzunehmen, die eigene Zukunft würde in Form eines genetischen Programms oder eines genetischen Fehlers bereits in einem stecken. Zweitens wird auf die Folgen dieser Hypostasierung statistischer Konstrukte als körperliches Etwas aufmerksam gemacht: Der eigene Leib wird zum Genträger, zum "statistischen Risikoprofil", und damit zur Ressource für das Management von Populationen (Biopolitik). (ICA2)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info