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%T Mensch-Maschine-Interaktion im Krankenhaus:: Anthropomorphisierung und Vergeschlechtlichung von Informationssystemen
%A Kissmann, Ulrike Tikvah
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 1611-1618
%D 2006
%I Campus Verl.
%@ 3-593-37887-6
%= 2010-10-01T14:47:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-144401
%X "Das Bild des Menschen ist Ergebnis der historischen Entwicklung, in der der Mensch als zweigeschlechtlich, als entweder männlich oder weiblich, konstruiert wurde. Das universale Menschenbild der Moderne steht im Kontrast zu dem, was in deralltäglichen Praxis als 'menschlich' bezeichnet wird. 'Menschlich' ist darin nicht nur entweder weiblich oder männlich, sondern es wird entlang weiterer Differenzen wie gesund oder krank, rein oder unrein und authentisch oder künstlich klassifiziert. Der Vortrag des Bearbeiters wird anhand der Vermenschlichung von Informationssystemen darstellen, wie Ungleichheiten einerseits über Technik reproduziert werden und wie sie andererseits durch Technik auch veränderbar sind. Die Diskussion um die Vermenschlichung von Computeranwendungen entstand während der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und wird gegenwärtig unter dem Geschichtspunkt der Handlungsfähigkeit von Maschinen wieder aufgegriffen. Mithilfe von biographischen Rekonstruktionen werden die zweigeschlechtlichen Deutungsmuster und andere klassifizierenden Zuschreibungen aufgedeckt, die den Anthropomorphismen in der Mensch-Maschine-Interaktion verhaftet sind. Das Projekt untersucht, wessen Tätigkeiten und welche Subjekte das Informationssystem unterstützt und eventuell ersetzt. Es wird gefragt, welche Bilder des Menschen in Arbeitsabläufen und Routinen wirksam sind und wie dadurch das Wissensobjekt Patient hergestellt wird. Mittels biographisch-narrativer Interviews und Videoaufnahmen werden die Deutungs- und Handlungsstrukturen des Krankenhauspersonals in der Mensch-Maschine-Interaktion rekonstruiert. Sein Vortrag wird die ersten Ergebnisse des Projekts vorstellen und sich auf die biographischen Rekonstruktionen beschränken. Auf Wunsch kann in der Diskussion das Konzept der Videoanalysen beschrieben werden." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info