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@article{ Osterkamp2003,
 title = {Kritische Psychologie als Wissenschaft der Ent-Unterwerfung},
 author = {Osterkamp, Ute},
 journal = {Journal für Psychologie},
 number = {2},
 pages = {176-193},
 volume = {11},
 year = {2003},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-17434},
 abstract = {Kritische Psychologie bzw. Psychologie vom Subjektstandpunkt zielt nicht auf Einflussnahme auf das Verhaften anderer und die Gewinnung des hierfür erforderlichen Wissens ab; es geht vielmehr um die Analyse von Demoralisierungsstrategien, mit denen die Menschen dazu gebracht werden, die Behinderungen ihrer Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten selbst zu leugnen, um nicht persönlich für sie verantwortlich gemacht zu werden. Hierbei kommt dem individualistisch verkürzten Begriff menschlicher Handlungsfähigkeit sowie der Verdrängung der gesellschaftlichen Vermitteltheit allen Verhaltens zentrale Bedeutung zu. Eine Ent-Unterwerfung wird nur Aussicht auf Erfolg haben, wenn sie nicht auf die Erweiterung eigener Handlungs- und Lebensmöglichkeiten beschränkt bleibt, sondern Unterdrückungsverhältnisse auch dann wahrnimmt, wenn sie zum eigenen Vorteil sind; anderenfalls bleibt sie auf die erweiterte Partizipation an der Macht reduziert, die eine besonders effektive Form persönlicher Unterwerfung ist.Psychology from the standpoint of the subject does not aim at influencing the behavior of others and gaining the knowledge necessary for it; rather, it is concerned with analyzing the demoralizing strategies that bring people to deceive themselves about the hindrances to their own potential development and agency in order not to be personally held responsible for it. Two main concerns in this approach are the individualistic foreshortened term of potential human agency and the repression of the societal mediatedness of all behavior. A de-submission can only have the prospect of success if it is not limited to merely expanding one’s own agency and potential, but perceives suppressive relations even when they are in one's own interest; otherwise, it remains at the level of expanded participation in power – itself a particularly effective form of personal submission.},
}