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@incollection{ Langhof2006,
 title = {Analyse organisationaler Managementkonzepte als Ideologiekritik?!},
 author = {Langhof, Antonia and Reinhardt, Kai and Tacke, Veronika},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2006},
 booktitle = {Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2},
 pages = {3775-3781},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-37887-6},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-142545},
 abstract = {"Anhand einer vergleichenden Analyse von Managementtexten der 1960er und 1990er Jahre haben Boltanski und Chiapello (2003) einen 'Neuen Geist des Kapitalismus' identifiziert. Sie verstehen Managementtexte dabei als einen 'Pool' an Rechtfertigungen und Mobilisierungsstrategien einer Führungsgeneration, 'deren Mitwirken für die weitere Ausdehnung des Kapitalismus in besonderem Maße erforderlich ist' (S. 91). Der Vortrag setzt sich kritisch mit dieser Beschreibungsform auseinander, die das Phänomen gesellschaftlich zu deuten sucht und ihm dabei eine ideologische Funktion zuweist. Demgegenüber wird eine soziologische Beschreibung vorgeschlagen, die die Funktion von Managementkonzepten organisatorisch und damit entscheidungs- und unsicherheitsbezogen begründet. Diese Beschreibung ist als eine kommunikationstheoretische zugleich in der Lage, strukturelle und semantische Gesichtspunkte der gesellschaftlichen Diffusion und der organisatorischen Adaption von Managementkonzepten in den Blick zu nehmen. Versteht man Managementkonzepte als kommunikative Konstruktionen mit organisationaler Funktion, die sich auf kontingente gesellschaftliche Semantiken stützen, erlaubt dies, nach den strukturellen Bedingungen der Entstehung und semantischen Plausibilität, der kommunikativen Verbreitung und der organisationalen Adaption solcher Konzepte zu fragen. Managementkonzepte erscheinen dabei nicht als 'Vehikel' einer anpassungsfähigen kapitalistischen Ideologie, sondern als ein offenes semantisches Repertoire der Simplifikation organisationaler Strukturprobleme, deren differentielle Plausibilität und Anschlussfähigkeit in Organisationen zugleich strukturellen Einschränkungen unterliegt." (Autorenreferat)},
 keywords = {Kommunikationstheorie; capitalism; communication; Fordismus; Kapitalismus; ideology critique; business management; Kommunikation; communication theory; Unternehmenspolitik; management; Organisationsstruktur; fordism; Ideologiekritik; organizational structure; Unternehmen; Management; market orientation; Ideologie; Rationalisierung; organizational culture; Unternehmenskultur; enterprise; company policy; Unternehmensführung; rationalization; Marktorientierung; ideology}}