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Kommune als herrschaftsarmer Raum? Eine gesellschaftskritische Perspektive

The commune as an area under low domination? A social criticism perspective
[collection article]

Drucks, Stephan

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Die Geschichte Kommunitärer Lebensweisen zeigt, dass das Verhältnis von Gemeinschaft und Gesellschaft nicht allein aufgeht in einer Entwicklung von Traditionalität zu Modernität, nicht im Verhältnis von Gemeinschaften zur Gesellschaft, oder in Gemeinschaftssinn der Staatsbürger. Modernisierungsproz... view more

"Die Geschichte Kommunitärer Lebensweisen zeigt, dass das Verhältnis von Gemeinschaft und Gesellschaft nicht allein aufgeht in einer Entwicklung von Traditionalität zu Modernität, nicht im Verhältnis von Gemeinschaften zur Gesellschaft, oder in Gemeinschaftssinn der Staatsbürger. Modernisierungsprozesse können unter anderem beschrieben werden als Geschichte der Kommune unter sich ändernden Bedingungen. Dies meint insbes. Chancen zu Selbstorganisation unter verschiedenen Herrschafts- und Wirtschaftsweisen. Zur Plausibilisierung dieser Perspektive sind konstante Merkmale kommunitärer Lebensweisen herauszustellen: 1. die Überschaubarkeit des sozialen Zusammenhanges; 2. die recht autonome alltägliche und institutionalisierte Regelung aller Dinge, welche die Kommune als ganze betreffen. Die Gemeinde des Spätmittelalters verbindet Familien und Höfe über genossenschaftliche Organisation hinaus in einem politisch-öffentlichen Raum. In diesem Sinne wird Kommune als Vergesellschaftungsweise beschrieben, deren Ordnung nicht von außen und im Sinne gedachter Individuen, sondern nach dem Willen und durch soziales Handeln derjenigen Personen gestaltet wird, die gemeinschaftlich zusammen leben. Kurz: Die Gemeinde pflegt ihren 'Gemeinnutzen'. Kommune ist so kein Synonym für Gemeinschaft. Sie ist 'Gemeinschaft und Gesellschaft'. Das Außenverhältnis der Kommune ist ein immer umkämpftes Verhältnis von Autonomie und Heteronomie, von Gemeinde und Herrschaft, das sich im Bauernkrieg wendet in Richtung heutiger Verwaltungshierarchien. Die Kommune verliert die genannten Merkmale, welche Intentionale Gemeinschaften wieder einholen. Allgemeine Gesetze und ökonomische Strukturen durchdringen die Projekte umfassend und unumgänglich, was sein Gutes und u.a. zur Folge hat, dass Autonomie und Herrschaftsfreiheit noch immer nur relativ und tendenziell erreichbar sind. Gemeinschaftsprojekte sind notwendig 'Intentional', insofern Selbstbestimmung sehr bewusst, kreativ und gegen gesellschaftliche Widerstände gestaltet sein will. Dass aber Menschen ihre Kommunen tatsächlich selbst zu gestalten versuchen, ist Grund genug, außer für mannigfache Ressentiments, auch zur Annahme, dass kommunitärbasierte Gemeinwesen aus Eigennutz den Interessen und Bedürfnissen aller ihrer Mitglieder außergewöhnlich stark entgegenkommen." (Autorenreferat)... view less

Keywords
way of life; modernization; community research; society; act; municipality; autonomy; everyday life; social space; institutionalization; theory of society; social behavior; municipal code; domination; social network; social criticism; social structure; economy; public space; community

Classification
Sociology of Settlements and Housing, Urban Sociology
General Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theories

Method
descriptive study

Collection Title
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2

Editor
Rehberg, Karl-Siegbert

Conference
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004

Document language
German

Publication Year
2006

Publisher
Campus Verl.

City
Frankfurt am Main

Page/Pages
p. 4114-4124

ISBN
3-593-37887-6

Status
Published Version; reviewed

Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications


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