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@incollection{ Dreher2006,
 title = {Konstitutionsprinzipien "kultureller Differenz" und die unumgängliche symbolische Konstruktion kultureller Ausschlusskriterien},
 author = {Dreher, Jochen},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2006},
 booktitle = {Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2},
 pages = {4243-4249},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-37887-6},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-142194},
 abstract = {"Wie kann anhand der Erkenntnisse aus der wissenssoziologischen Konstruktionsanalyse eine Beschreibung auf der Ebene der subjektiven Sinnkonstitution, d.h. der wirklichkeitskonstituierenden Bewusstseinsakte vorgenommen werden? Es soll gezeigt werden, wie die empirische Analyse der Herausbildung sozialer Phänomene, im vorliegenden Fall der sozialen Konstruktion kultureller Entitäten, zurückgeführt werden kann auf allgemeine, für die Konstitution 'kultureller Differenz' relevante lebensweltliche Strukturen. Erkenntnisse aus einem qualitativen empirischen Forschungsprojekt über Interkulturalität in Arbeitswelten werden dazu verwendet, im Sinne einer Protosoziologie (Luckmann) die Konstitutionsbedingungen 'kultureller Differenz' zu beschreiben. Auf der materialen Ebene der symbolischen Konstruktion von 'Kultur' erweist sich in erster Linie die Kategorie der 'Nationalkultur' als das entscheidende Kriterium, mit dem Individuen in Interaktionen Unterscheidungen vornehmen und über die nationalkulturelle Zugehörigkeit die entsprechende kulturelle Gruppierung immer wieder neu objektivieren. Symbolisch etablierte Kulturbereiche - wie der der 'Nation' - transzendieren die Alltagswelt des Individuums (Schütz) und beinhalten diejenigen weltanschaulichen Konstrukte, mit welchen die 'Idee' der entsprechenden 'Nation' material gefestigt ist. In den analysierten Interaktionssituationen werden in der Begegnung mit dem 'Anderen' unterschiedliche Grade der 'Fremdheit' konstituiert, die in bestimmten Fällen mit der nationalkulturellen Herkunft des einzelnen in Verbindung gebracht werden. Subjektive Fremdheitserfahrungen werden über im Wissensvorrat vorhandene symbolische Konstruktionen erklärt und 'material' mit 'Sinn' versehen. Das 'Fremde' kann so 'erklärt' und im Rahmen der alltäglichen Lebenswelt symbolisch verankert werden und dementsprechend die Basis für eine Differenzierung der 'Kulturen' bilden. Für die Beschreibung der allgemeinen Konstitutionsprinzipien wird die stufenweise phänomenologische Reduktion (Husserl) als Annäherungsverfahren für die Beschreibung allgemeiner 'Mechanismen' der Konstitution 'kultureller Differenz' verwendet. Die sich empirisch abzeichnende prinzipielle 'Unvereinbarkeit der Kulturen' kann so auf allgemeine, subjektiv festgelegte Konstitutionsprinzipien zurückgeführt werden." (Autorenreferat)},
 keywords = {kulturelle Vielfalt; symbolischer Interaktionismus; social recognition; sociology of knowledge; social reality; interaction; kulturelle Faktoren; symbolic interactionism; social relations; everyday life; soziale Differenzierung; soziale Faktoren; Weltanschauung; soziale Beziehungen; soziale Wirklichkeit; phenomenology; cultural diversity; cultural factors; Fremdheit; Husserl, E.; Wissenssoziologie; soziale Anerkennung; Phänomenologie; Weltanschauung; kulturelle Identität; social differentiation; cultural identity; foreignness; Husserl, E.; nationale Identität; lebenswelt; Interaktion; Alltag; Lebenswelt; social factors; national identity}}