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%T Ungleiche und unterschiedliche biographische (Un-)Sicherheit: konzeptioneller Wandel und Perspektiven für die Ungleichheitsforschung
%A Zinn, Jens O.
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 4595-4602
%D 2006
%I Campus Verl.
%@ 3-593-37887-6
%= 2010-10-01T14:34:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-141910
%X "Biographische Unsicherheit als Folge von gesellschaftlichen Individualisierungs- und individuellen Biographisierungsprozessen lenkt den Blick auf allgemeine gesellschaftliche Veränderungen. Schichten- oder Klassenzugehörigkeit sowie herkunftsspezifische Unterschiede, die durch die ungleiche Verteilung von Ressourcen (u.a. kulturellem Kapital) befördert werden, bleiben dabei oft unterbelichtet. Gleichzeitig gibt es Hinweise auf die Zunahme von Unterschiedlichkeiten bei der Lebensgestaltung, ohne dass sich diese Unterschiede etwa in Lebensstilen, Lebensplanung und biographischer Unsicherheitsbearbeitung zwangsläufig und in eindeutiger Weise in sozialen Ungleichheiten niederschlagen würden. Wird die Frage nach Ungleichheit oder Unterschiedlichkeit biographischer (Un)-Sicherheit gestellt, ist nicht unbedingt ein eindeutiges Ergebnis zu erwarten, sondern unterschiedliche Ergebnisse in Abhängigkeit von der jeweiligen Forschungsperspektive. Denn unterschiedliche Perspektiven beschreiben nicht einfach eine bestimmte objektive Wirklichkeit, sondern konstruieren die Probleme und die Wirklichkeit, die sie beobachten, gleich mit. Der Vortrag geht der Frage nach, wie in unterschiedlichen Forschungsansätzen (z.B. Biographieforschung, Sozialisationsforschung) aufgrund impliziter oder expliziter konzeptioneller Entscheidungen, biographische Unsicherheit konstruiert wird und welche Folgen sich daraus für die Analyse des Verhältnisses von sozialer Ungleichheit und Unterschiedlichkeit ergeben." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info