Endnote export

 

%T Innovation als Ungleichheitsgenerator: eine evolutionäre Perspektive
%A John, René
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 4647-4656
%D 2006
%I Campus Verl.
%@ 3-593-37887-6
%= 2010-10-01T14:34:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-141868
%X "Die Beliebtheit des Begriffes Innovation in der ökonomischen und politischen Rede hat zunächst mit seiner grundsätzlichen Beliebigkeit zu tun, denn Innovation kann alles genannt werden. Die Beliebtheit des Begriffes Innovation hat darüber hinaus aber ihre Ursache in der Wirkung des kommunikativen Gebrauchs als Unterscheidung zwischen Neuem und Alten. Seit Beginn der Moderne ist das Neue die bevorzugte Seite der zeitlichen Unterscheidung. Die Grenze wird durch Innovation markiert, die eben darum auch Ungleichheiten kennzeichnet; aus der Unterscheidung zwischen Neu und Alt wird der Unterschied zwischen Fortschritt und Stagnation, zwischen Moderne und Veralterung. In der Ökonomie werden notwendige Alleinstellungsmerkmale der Produzenten als Unterschiede an Innovation ausgeflaggt. Die nationalstaatlich gefasste Politik, die sich dieser Semantik annimmt, reproduziert diese Unterscheidung als einen Wettbewerb von politisch-territorial gefassten Einheiten auf dem Weltmarkt und erzeugt damit erst die gemeinte strukturelle Ungleichheit in der Gesellschaft. Dem dieser Semantik zugrunde liegende technisch-ökonomistische Innovationsbegriff ist in seinem Gehalt nachzugehen. Dabei zeigt sich, dass dieser Begriff wenig erklärt, aber viel im Dunklen lässt. Ein alternativer Begriff von Innovation, eingebettet in einer evolutionären Wandlungstheorie, macht dies deutlich und zeigt zudem die ungleichheitserzeugende Wirkung einer verkürzten Innovationssemantik." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info