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Episodale Schicksalsgemeinschaft und Jugendgewalt: Hooligan-Gruppen in intensiver Fallanalyse

Episodal common fate and youth violence: hooligan groups in intensive case analysis
[collection article]

Bohnsack, Ralf

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Die Episodenhaftigkeit von Jugendkriminalität, d.h. ihre enge Verknüpfung mit einer relativ klar abgrenzbaren Phase der Adoleszenzentwicklung, ist eine seit langem bekannte Einsicht, deren Hintergründe allerdings kaum geklärt sind. Auf der Basis von Gruppendiskussionen, biographischen Interviews un... view more

"Die Episodenhaftigkeit von Jugendkriminalität, d.h. ihre enge Verknüpfung mit einer relativ klar abgrenzbaren Phase der Adoleszenzentwicklung, ist eine seit langem bekannte Einsicht, deren Hintergründe allerdings kaum geklärt sind. Auf der Basis von Gruppendiskussionen, biographischen Interviews und teilnehmender Beobachtung mit über 60 Cliquen und 'Banden' im Ost- und Westteil der Stadt Berlin rekonstruieren wir in einer noch laufenden Untersuchung Zusammenhänge zwischen Orientierungsproblemen in der Adoleszenzentwicklung bei Lehrlingen und kriminalisierungsfähigen bzw. gewaltbereitem Handeln. Erste Ergebnisse werden am Beispielfall von Hooligan-Gruppen vor dem Hintergrund einer vergleichenden und kontrastierenden Analyse mit Musikgruppen (Bands) dargestellt. In allen Gruppen vollzieht sich die Orientierungssuche in der Adoleszenzkrise nach dem Modus der probehaften Entfaltung gemeinsamer Stilelemente auf dem Wege des 'Machens', des situativen Aktionismus. Die Hooligans setzen hier sozusagen im (organisatorisch und kommunikativ) Voraussetzungslosen an: bei der selbst initiierten Verstrickung der Gruppe in den situativen Aktionismus der körperlichen Auseinandersetzung, des 'fight' mit seinen verlaufskurvenförmigen Handlungszwängen. Im hieraus resultierenden Aufeinander-Angewiesen-Sein konstituiert sich eine elementar ansetzende Kollektivität, eine Art 'episodaler Schicksalsgemeinschaft'. Dies tritt als funktionales Äquivalent an die Stelle einer Kollektivität wie sie durch gewachsene milieuspezifische Einbindungen oder durch reflexive Formen von Kommunikation und Stilentfaltung (Musikgruppen) hergestellt werden kann. Wir stützen uns hierbei auf intensive Fallanalysen mit Hilfe von neueren Verfahren der Textinterpretation. Auf diesem Wege konnten auch Einblicke in sozialisationsgeschichtliche Bedingungen gewonnen werden: Erfahrungen milieuspezifischer Desintegration werden erst dort zum Problem im Sinne gewaltbereiten und kriminalisierungsfähigen Handelns, wo sie in innerfamilialer Kommunikation und Perspektivenübernahme nicht bewältigt werden. Zur Verfestigung einer abweichenden Karriere und einer Bindung an Stereotype soziale Identität (z.B. 'rechtsradikal') kommt es aber erst im Zusammenhang mit z.T. drastischen Reaktionen und Etikettierungen seitens der (DDR-) Kontrollinstanzen auf jugendliche Provokationen." (Autorenreferat)... view less

Keywords
adolescent; adolescence; violence; Federal Republic of Germany; criminality; crisis; orientation; Berlin; group

Classification
Criminal Sociology, Sociology of Law

Method
qualitative empirical; empirical

Collection Title
27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen

Editor
Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan

Conference
27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaften im Umbruch". Halle, 1995

Document language
German

Publication Year
1995

Publisher
Westdt. Verl.

City
Opladen

Page/Pages
p. 379-384

ISBN
3-531-12836-1

Status
Published Version; reviewed

Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications


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