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%T Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR
%A Nowak, Kurt
%E Sahner, Heinz
%E Schwendtner, Stefan
%P 665-669
%D 1995
%I Westdt. Verl.
%@ 3-531-12836-1
%= 2010-10-01T14:31:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-141112
%X "Das Gebiet der ehemaligen DDR ist eine der am meisten säkularisierten Regionen Europas. Der bekannte Kirchensoziologe E. Neubert spricht drastisch von einem 'religiösen Super-GAU'. Eine weitverbreitete These lautet, die großräumige Entkirchlichung und religiöse Desozialisation sei eine unmittelbare Auswirkung der SED-Diktatur. Dieser Annahme zufolge müßte die Entkirchlichung nicht als gleitender Prozeß der langen Dauer, sondern als ein kurzfristiger religiös-kultureller Blackout begriffen werden. Die große Selbstverständlichkeit dieser Annahme fordert zu ihrer Überprüfung auf. Aus historischer Perspektive ist nach den Traditionen des Atheismus in Mitteldeutschland zu fragen. Atheistische Kulturinseln konnten vor und nach 1918 in eine weithin noch kirchlich dominierte Landschaft eingebettet sein. Die Ziffern der Kirchenstatistik liefern nur unzureichende Indikatoren für religiöse Verhältnisse und weltanschauliche Orientierungen. Der Blick auf die zwanziger Jahre und die Zeit des Dritten Reiches kann helfen, den Entkirchlichungsprozeß in der ehemaligen DDR differenzierter zu erfassen." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Opladen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info